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Ho, ho, ho, da hört man etwas Crossover, Hardcore, Thrash Metal und vor allem viel, viel Death Metal heraus, aus «Death, Madness, Horror, Decay», wo schnörkelloser Death Metal, kompromisslos und in total skandinavischer Manier durchgezockt wird.
Oh ja, und der Gesang ist etwas weniger deathlastig, als mehr so crossover-thrashig screamend, shoutend und leicht heiser daher gekrächzt. Die beiden Klampfen reiben sich Riff-an-Riff-reihend, klassisch death-thrashig gehalten, stets groovend an die Bouletten ran. Kurze Soli-Exzesse, melodiös, mal einfach shreddernd dargebracht, lockern diese Chose auf. Der Bass ist klar und wummert passend zu den zwei Klampfisten mit, ab und an mit solodesken Streuseln versehend, rhythmisch eine "Machine". Die Drums trommeln sich in Rage, Double-Bass-Attacke an Attacke groovend und schnell aneinander gereiht. Durch die thrashig-speedigen Elemente wirken die Paraddidles sehr straight, nicht monoton im Sinne der Langweile, sondern monoton brutal hart dargepatternd. Weniger in cymballistischen und tomsmässigen Ausflügen, dafür mit einer bekannt thrashigen, trockenen Snare, ein höllischer Sklaventreiber.
So, Anspieltipps wären da sehr wohl «Cosmic Macabre», «Architects Of Madness», «A Thousand Horrors Crowned», «Restless Death» und «Leech Of The Aeons», welche allesamt gnadenlos und voll Unterlippe Oberkante serviert werden. Soundtechnisch kommen da Vergleiche à la At The Gates, Grave, Entombed, Dismember, Nihilist, Grand Cadaver und Hail Of Bullets in Frage. Satte, unskandinavische Produktion, daher sehr überraschend und auch mal innovativ anders als das Gewohnte. Oh, von wem wir hier sprechen..., äh schreiben? Nun, das sind The Lurking Fear mit dem full-length Zweitling namens «Death, Madness, Horror, Decay» und zwölf variantenreiche Songs. So sind das Tomas Lindberg Redant (Vocals), Fredrik Wallenberg (Guitars, Backing Vocals), Jonas Stålhammar (Lead Guitars, Mellotron, Organ, Backing Vocals), Andreas Axelson (Bass, Backing Vocals) und Adrian Erlandsson (Drums), welche seit 2016 in Gothenburg, Västra Götaland, Sverige ihr Unwesen in Sachen weitreichendem Death Metal treiben. Infernalistisch und sehr aufsehenerregend, respektive überraschend wie erfrischend, was The Lurking Fear hier zelebrieren.
Poldi