Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Im Jahre 2020 in Belo Horizonte, Minas Gerais, Brazil, gegründet, ein vollbepacktes Palmares in dieser doch zweijährigen Schaffenszeit, aus welchem sieben Singles, zwei EPs und eben dieses Debüt-Album namens «Antichrist Reborn» daraus resultieren, wohlwollend genannt sehr umtriebig, die Herren Jairo "Tormentor" Guedz (Guitar), Marcelo Vasco (Guitar), Alex Kafer (Bass, Vocals) und Alexandre Oliveira (Drums), die zudem mal zehn kräftig thrashend-deathige Songs auf die neue Scheibe drauf gepackt haben.
So, zudem ein an Sepulturas «Morbid Visions» angelegtes Cover-Artwork, welches doch kräftiger daher reitet, als das im Jahre 1986 veröffentlichte Original. Nun, die Produktion ist dementsprechend auch viel kraftvoller, klarer, messerschärfer, als der genannte Vergleich und Release. Well, somit sind die musikalischen Vergleiche zu Sepultura nicht von der Hand zu weisen, obschon The Troops Of Doom einen eigenständigen Sound kreiert haben, obwohl auch Bands wie Mutilator, Vulcano, Korzus, Ratos De Porão, Sarcófago, Possessed, Kreator, Num Skull, Sadus, Sadistic Intent, Demolition Hammer, etwas Slayer und weitere markante Bands da wohl beigestanden haben. Wohl bemerkt, ohne The Troops Of Doom zu minimieren, soll es einfach geschrieben und gesagt werden. Es ist doch meist leicht deathiger Thrash Metal, der hier zelebriert wird. So sind halt schnelle Riffwechsel, kettensägende Gitarren, shreddende Gitarrensoli, Melodylines zockend, anzutreffen, welche wieder einmal voll poliert und ungebremst auf unsere Hirnzellen einprasseln.
Das Ganze löst shrapnelartige Reflexe in unseren Gehörgängen aus und lässt einen heftig danach lechzen! Der Tieftöner wummert brutal in solodesken Linien, mal autark, mal satt rhythmisch untermalend. Die Drums pattern sich konstant mit schnellem, satten Double-Bass, leichten, blastenden Anleihen und viel Groove durch die Songstrukturen hindurch, mal mit mehr, dann wieder weniger Toms- und Cymbalgeplänkel, jedoch stets straight nach vorne gehauen, mit einer satten, trockenen, monotonen Snare. Die Vocals sind gut verständlich in der eher tieferen Shouting- und Screamingecke anzutreffen, weniger im gutturalen Sangesbereich. Doch genau diese satten, monotonen und konstant headbangenden Soundkreationen hauchen «Antichrist Reborn» diese thrashdeathige Attitüde ein. So sind Songs wie «The Rebellion», «Dethroned Messiah», «Deserters From Paradise» und das in brasilianisch-portugiesischem Idiom gehaltene «A Queda» wahre nackenbrechend wie headbangende Tracks, die einen fadengrad in die Vollen treffen. Weiter so und lasst das wallende Haar dazu kräftig kreisen, all Metallians of the world!
Poldi