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Als ehemaliges Urgestein der norwegischen Black Metal Bewegung sind die Erwartungen an TRELLDOM und Gaahl natürlich sehr hoch. Mit dem Album «…By The Shadows…» werden aber sämtliche Ketten gesprengt, und man könnte von einem Pendant zu Free-Jazz im Metal sprechen.
Bereits mit «The Voices Of What Wispers» wird sehr frei von irgendwelchen Konventionen munter wie avantgardistisch drauflos musiziert. Sehr jazzig, vor allem dann, wenn der Saxophonist Kjetil Moster sein Können unter Beweis stellt. Dark Metal wird mit «Exit Existence» geboten, und Gaahl setzt seine Stimme wie eine zusätzliche Waffe ein. Am Ende des Songs werden die Nerven jedoch auf eine gewaltige Probe gestellt. Nervig wie der letzte Song aufgehört hat, geht es mit «Return The Distance» weiter, und für mich ist diese Kakophonie nur schwer zu ertragen.
Auch «Between The World» ist nicht leicht verdaulich, was aber bei Avantgarde Metal auch nicht verwunderlich ist! Abgespaced geht es mit «I Drink Out Of My Head» weiter, und so folgt die nächste, ungewöhnliche Nummer. Noch schräger fräst sich «Hiding Invisible» in die Hirnrinde hinein, und das Prädikat lautet: Unhörbar! Zum Schluss bleibt noch der Titeltrack, und hier ist das Ganze immerhin einigermassen hörbar! Trelldom sind mit «…By The Shadows…» sehr experimentell unterwegs, und bevor man die Absicht hat, dieses Album zu kaufen, unbedingt reinhören und das auf eigene Gefahr hin!
Roolf
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