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Die UK-Rocker von Vega stürmten mein Herz 2016 mit ihrem Klasse-Album «Who We Are». Die Melodien, die Chöre und der Aufbau der Songs sind sensationell, und der Sound, welcher an Def Leppard erinnert, wurde schnell zu einem Dauerbrenner in meinem CD-Player.
Der Nachfolger «Only Human» und zugleich fünfte Streich konnte das Level seines Vorgängers leider nicht halten, wie auch das sechste Werk «Grit Your Teeth» hinterher hinkt. Und so war ich sehr auf «Anarchy And Unity» gespannt. Schon der zweite Track «Sooner Or Later» überzeugt umgehend mit seiner Melodie und dem Gespür für feine Strukturen. Der Refrain packt einem sofort, und Sänger Nick Workman zeigt hierbei einmal mehr, dass er einer der Besten seines Faches ist. Die Cabrio-Hymne «End Of The Fade» strahlt dieses «mir-kann-nix-passieren»-Feeling aus und lässt den Gesamteindruck positiv ansteigen. Mit «Ain't Who I Am» kommt wieder dieses Flair von einem ruhigen Aufbau zum Tragen, das sich in einen sensationellen Refrain entlädt. Wie auch bei «Welcome To Wherever» und dem sehr rockigen «Bring The Riot». Ziemlich hart entpuppen sich «Kneel To You» und das riffige «Glow». Highlight ist in meinen Augen jedoch «Had Enough», welches nochmals aufzeigt, wofür die Band steht. Auch wenn «Anarchy And Unity» nicht ganz an «Who We Are» heran reicht, so hat das Sextett damit wieder viel verloren gegangenen Boden wett gemacht. Tolles Album einer viel zu unterbewerteten Truppe.
Tinu