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Immer wieder begeistern mich die UK Jungs von VEGA, die mit ihrem Sound irgendwo zwischen Gun und Def Leppard liegen. Zumindest wenn man sich den Opener «Heros And Zeros» anhört, der schmissig aus den Boxen knallt, die nötige Härte besitzt und sich mit einem packenden, grossen Refrain sofort im Gehör festkrallt.
Wenn es schon gut läuft, dann schiebt man locker mit «Killers» einen feinen Rock Track nach, der ebenso Laune macht, wie sein Vorgänger. Mit dem achten Studio-Album zementieren Vega ihren sehr guten Ruf als melodische Rock-Band, welche mit dem Titelsong erneut die perfekte Mischung aus Hoffnung, Enttäuschung und zielgerichtetes Aufstehen in einen Song packt. Die Stimme von Nick Workman passt dabei wie der berühmte Deckel auf den Arsch. Darüber hinaus geht Nick mit seinem Gesang einiges aggressiver um, wenn er seine Wut bei «Love To Hate You» ins Mikrofon pfeffert.
Auch «33's And 45's», das schwerfällige und von vielen Emotionen lebende «Into The Fire», das schnellere «Run With Me», das wehmütige «Not Enough» und das harte «God Save The King» (das nenne ich Gleichberechtigung) zeugen von den nach wie vor genialen Ideen, welche das Quintett in Songs ummünzt, dabei sicherlich einem roten Faden nachgeht, sich aber nie in Wiederholungen verstrickt. Es kann gut sein, dass «Who We Are» (2016) mit mehr Hits bestückt war, aber dafür ist auf «Battlelines» kein einziger Ausfall zu vermelden und bietet mit dem Rausschmeisser «Gotta Be You» einen knackigen und mitreissen Abschluss.
Die Jungs verstehen es noch immer Melodien und Härte gleichermassen in unterschiedlichen Misch-Verhältnissen in Songs umzuwandeln, dass dabei nie Langeweile aufkommt, sondern nur ein packender Spass daran entsteht. Auch die achte Scheibe markiert ein weiteres Highlight von Vega, das sich der geneigte Gerne-Fan ins heimische CD-Regal stellen muss oder noch besser legt man sich die Vinyl-Fassung zu, die noch mit dem zusätzlichen Bonustrack «Too Much Too Soon» ausgestattet ist.
Tinu