Die zwölf Songs sind musikalisch kraftvoll, mit einem heavy Riffing und guten Folk-Parts ausgestattet. Einige Lieder gilt es besonders hervor zu heben: «Noijan Sauna» (was die Finnen immer mit ihren Saunas haben) fällt mit einem schönen Mittelteil auf, in dem angeblich die Stimme einer Hexe zu hören ist. «Tuhkakruunu» kommt etwas härter daher, behält aber dennoch den charakteristischen Sound der Band am Leben. Der Opener «Arvon Tuomari» ähnelt am ehesten dem Sound von Children Of Bodom und der Titeltrack «Tuomio» ist weniger heftig als der Rest. 

Dieser besticht mit einer massiven Präsenz des Keyboards, was ihm eine fast ätherische Aura verleiht. Die Songtexte handeln von Kriegern, Schlachten, Hexen, Tod und Gerechtigkeit. «Tuomio» ist das ambitionierteste Werk des Sextetts, das sich sowohl im Sound als auch in den Texten, und wie bereits erwähnt, auch in den Arrangements erheblich weiter entwickelt hat. Diese Tatsache macht ihr viertes Werk zu einem kleinen Juwel, das man sich als Liebhaber dieses Genres nicht entgehen lassen sollte. Fans von Korpiklaani, Alestorm, Turisas, Trollfest, Eluveitie oder Finntroll sollten sich diese Platte unbedingt zur Brust nehmen.
Oliver H.