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WINOs neues Album fühlt sich an wie ein Hammerschlag direkt ins Herz. «Create Or Die» versucht nicht, ihn neu zu erfinden (hat er auch gar nicht nötig als lebendige Doom-Legende), sondern fängt ihn in seiner ganzen Kraft ein, also so wie er schreibt und spielt, als hinge sein weiteres Leben davon ab.
Nach mehr als einem Jahrzehnt, in dem NINE TREASURES mongolische Volks-Traditionen mit Metal verschmolzen haben, debütieren sie nun bei "Metal Blade Records" mit «Seeking The Absolute».
Ich gebe es zu: Bevor ich dieses neue musikalische Werk abspielte, habe ich ein wenig recherchiert, um mich zu vergewissern, dass Galactic Empire eine echte, tourende Metal-Band mit Instrumenten in der Hand sind. Das Resultat? Ja, mit Star-Wars-Cosplay und kein austauschbares Power Metal "Projekt".
Seit vielen Jahren wandert das deutsche Avantgarde-Kollektiv MALADIE über die Grenzen des Genres hinaus und setzt mit «Symptoms V» diese extrem musikalische Reise fort. Die EP wurde mit roher, organischer Intensität aufgenommen und fängt das Paradoxon ein, das die Band ausmacht: Sie ist sowohl wild als auch zerbrechlich, Chaos und Kontrolle zugleich.
Wenn ein Atomkraftwerk summen, brüllen und schliesslich sein eigenes Requiem singen könnte, würde es wohl so klingen. GORLEBENs «Menetekel» erscheint wie ein stillgelegter Reaktor, der wieder zum Leben erwacht. Seine Turbinen zittern dabei unter dem Gewicht menschlicher Arroganz. Was in «Countdown» als leise, beinah geologische Vibration beginnt, entfacht bald eine Kettenreaktion aus Death, Doom und Black Metal, bestrahlt von unheimlichen Synthesizern, die wie Kühlstäbe in der Dunkelheit leuchten.
Mit «Corpse Lights» kehrt das schwedische Trio BARRENS nach fünf Jahren zurück. Das Album wird allen, die sich schon einmal durch die Wälder des Post-Rock gewandert sind, vertraut vorkommen.
"Der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem das kroch." (Bertold Brecht, Svendborger Gedichte, 1939) Das Album beginnt mit einer Frage: Was bleibt vom Frieden übrig, wenn Krieg zu unserer Muttersprache wird? HÆRESIS antworten darauf ohne Gnade.
SWEET Fans haben derzeit allen Grund, sich verwöhnt zu fühlen. Nach einer Reihe von Archiv-Veröffentlichungen und seltenen Fundstücken erscheint nun auch das lange vergriffene Album «Sweetlife» endlich wieder auf CD und Vinyl.
«X-ÆON» klingt verdächtig nach dem 15. Kind von Elon Musk, ist es aber nicht. Statt Windelrock wird hier Weltraum-Fuzz geboten, sprich ein Album, das kosmischer klingt als jeder Babyname.
Mit «X-Æon» laden die kosmischen Reisenden von Giöbia aus Mailand dazu ein, weit über die Anziehungskraft des gewöhnlichen Rocks hinauszuschweifen.
Mat McNerneys neues Projekt hat eine düstere Ausrichtung: apokalyptischer Post-Punk, zu dem man mit zusammengebissenen Zähnen tanzen kann. «Slime of the Times» zerlegt die Beastmilk-/Grave-Pleasures-DNA bis auf die Grundfesten und lötet sie an härtere Schaltkreise – anarchistischer Puls, industrielles Kratzen, Goth-Metal-Glanz – und setzt dann die ganze Maschinerie in Gang.