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Seit dreissig Jahren lärmen NIGHT IN GALES nun schon in der Szene, und zu diesem runden Geburtstag haben sie sich mit der Neuaufnahme ihrer ersten EP sich und ihren Fans ein schönes Geschenk gemacht.
Die beiden Protagonisten Jeremy Berry (Gitarre und Drums) und Jim Evans (Vocals) haben sich bisher eher in härteren Gefilden herumgetrieben, namentlich bei Bands wie Grave Ritual oder Abysmal Lord. Mit AGARTHA leben sie ihre Liebe zur NWOBHM aus, wobei mir nicht ganz klar ist, wie intensiv man daran arbeitet. Schliesslich wurde die Band bereits vor sechs Jahren gegründet, und jetzt erscheint eine EP mit gerade mal vier Songs, plus Intro. Entweder gestaltet sich das Songwriting schwierig oder es ist halt ein reines Freizeit-Engagement.
Mit über 35 Jahren im Business sind die niederländischen Thrash-Metaller DEAD HEAD immer noch von einer unaufhaltsamen Energie getrieben. Die Band wurde 1989 von einer Gruppe wütender Teenager gegründet, die Combos wie Possessed, Sacrifice, Dark Angel und Sadus verehrten.
Ist ein Re-Release einer Compilation von einer doch eher unbekannteren Band wie DETERIOROT wirklich notwendig? Diese Gretchenfrage muss wohl jeder für sich beantworten. Zwar stehen zum Beispiel auf Discogs nicht gerade viele Exemplare zum Verkauf, aber sie sind in der Regel auch nicht sauteuer.
Es gibt Neuauflagen, die für Sammler gedacht sind, und dann gibt es Neuauflagen, die ihre Existenz stillschweigend rechtfertigen, weil die Musik selbst noch immer von erstaunlicher Vitalität ist. JETHRO TULLs «Aqualung Live», ursprünglich 2004 für die Serie "Then Again Live" von Sirius XM aufgenommen und nun für die erste offizielle Vinyl-Veröffentlichung remastert, liegt irgendwo zwischen diesen beiden Polen.
Von meinem neblig-verhangenen Sitzplatz in Luzern aus, wo die Tage zu einer grauen, unbeweglichen Masse verschwimmen, fällt es mir schwer, mich nicht zu fragen, ob Weimar – die Heimatstadt von INFERNAL PRESENCE - in einer ähnlich bedrückenden Stille versunken ist. «Fiery Paths» klingt jedenfalls wie Musik, die an einem Ort entstanden ist, an dem das Licht nur schwer durchbrechen kann. Dieses Debüt-Album entflieht der Düsternis nicht, sondern formt diese zu etwas Bewusstem und Fesselndem.
Nun gut…, das neue Album von ALCATRAZZ beinhaltet zwei neue Tracks («Transylvanian Requiem» und «Stand And Wait Your Turn»), während der Rest Neueinspielungen alter Klassiker sind. Auch wenn ich Sänger Giles Lavery schätze, aber was damals Graham Bonnet (ehemals Rainbow, MSG) einsang, ist eine Klasse für sich.
Diese Deluxe-Neuauflage wurde aus den Original-Multitracks neu abgemischt und remastert. Dadurch atmet TAAKEs «Noregs Vaapen» wieder Nordavind (eisiger Nordwind). Die Gitarren zeichnen klarere Konturen, die tiefen Töne hämmern endlich wie Stiefel auf gefrorenem Eis und Hoests verbrannte Gesangs-Stimme liegt mit chirurgischer Klarheit im Mix.
Ein liminaler Raum ist ein leerer oder verlassener Ort, der aufgrund der Abwesenheit jeglicher menschlicher Präsenz oder Anzeichen dafür seltsam oder sogar surreal wirken kann. Ein völlig leerer Parkplatz oder ein verlassener Spielplatz können dazu gehören, ebenso wie die aus dem Internet stammenden Backrooms. So viel zum Titel des Albums «Liminal» der deutschen Band AVRALIZE.
Mit neuem Cover erscheint das zwölfte Album der Frankfurter Thrasher TANKARD als Re-Release. Mit ihrem typischen, leicht punkigen und immer vorantreibenden Thrash Metal, welcher die unverkennbare Handschrift der Jungs um Sänger Gerre trägt, kommt ein weiteres Werk zu seiner Wiederveröffentlichung.
Hier wird das 2007 veröffentlichte «White Darkness» Werk neu aufgelegt. Wer NIGHTINGALE mag, wird hier Freudensprünge machen, werden hier doch tatsächlich 22 Bonustracks, zusätzlich zum normalen Album, geboten!
Wer 60 Jahre im Musikbusiness wie die SCORPIONS durchhält, dem gebührt grosse Ehre. Die Hannoveraner haben in den sechs Jahrzehnten alles erlebt, was es im Musikgeschäft zu erleben gibt. Grossartige Erfolg, unvergessene Konzerte ("US Festival", "Rock In Rio", "Music Peace Festival") und Songs, die zu Millionen-Hits wurden («Wind Of Change», «Still Lovin' You», «Rock You Like A Hurricane», «Send Me An Angel»).
BACKFACE, die fünf Jungs aus Lungern, legen hier ihr zweites Album vor. Musikalisch irgendwo im 70er-Rock verwurzelt, haut man hier zehn Songs in der Schnittmenge Rose Tattoo, AC/DC und Krokus heraus.
Auch dieser Re-Release erscheint mit einem neuen, wundervollen, lustigen Cover und zeigt den wartenden Geier wie er sich über die beiden, sich in der Wüste umherirrenden Menschen hermachen wird. «Thirst», die dreizehnte Scheibe der Frankfurter Thrasher, ist für mich einer der besten der Herren um Sänger Gerre.
HAMMER KING, die Jungs aus der Pfalz, sind definitiv nicht faul. Sieben Alben in zehn Jahren Bandgeschichte sprechen eine deutliche Sprache. Zum 10-jährigen Jubiläum kommt nun eine überarbeitete Neuauflage des Debüts auf den Markt. Auch am Artwork hat man gearbeitet und leichte Korrekturen vorgenommen, heisst nun ist das neue Logo zu sehen.
Kill Ritual aus San Jose packen auf dem siebten Album die Metal Grooves aus. Dabei klirren die Gitarrenriffs, die Cymbals versuchen dabei immer sich ins Zentrum zu stellen und geben dem Ganzen eine eigene Note.
Fünfzehn Jahre der Stille sind eine lange Zeit – lang genug, damit Nostalgie verblasst, Mythen erstarren und das Vermächtnis einer Band in Vergessenheit gerät. «Swerve of Atoms» beweist jedoch, dass Decorate. nie dazu bestimmt waren, eine Fussnote im dänischen Alternative Rock zu bleiben. Ihr Reunion-Album ist kein Denkmal für die Vergangenheit, sondern eine lebendige Fortsetzung ihres Schaffens, das sie 2010 unterbrochen hatten.
Für Fans der norwegischen Black-Metal-Grössen 1349 bietet «Winter Mass» genau das, was sie erwarten: rasante Riffs, wilde Drums von Frost und Frontmann Ravn, der mit grimmiger Entschlossenheit heult. Das Live-Set wurde kurz nach der Pandemie in Oslo aufgenommen und vereint Material aus der gesamten Karriere der Band.