Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Das zweite Album der Aargauer Symphonic Metaller Dreams In Fragments ist eine etwas schwierige Angelegenheit. So brauchte es bei mir sehr viele Hördurchgänge, bis die ersten Melodien hängen blieben.
Ein komischer Albumtitel und sehr schräge Musik gibt es von den Engländern Ghosts Of Atlantis. Das besitzt durchaus Charme, scheitert aber beim Songwriting. Hier bleibt trotz aller Klasse nichts hängen – und das selbst nach einwöchiger Dauerbeschallung.
Die Italiener Evilzers müssen noch viel lernen. Einerseits, dass ein Promoschreiben für eine CD, die 2021 heraus kommt, nicht abrupt 2019 enden darf. Anderseits, wie Sänger Fabio Attacco sein eindrückliches Timbre in ertragbare Bahnen leiten könnte.
Klassischen heroischen Power Metal bieten die Italiener Vexillum auf ihrem vierten Album. Dabei erinnert mich das Ganze immer wieder an HammerFall. Und dies, obwohl die Italiener neben Power Metal immer wieder Folk und gewisse Hörspiel-Elemente (!) in ihre Musik einbauen.
Magere 3.5 Punkte vergab ich dem letzten Fenaor-Werk «We Are Heavy Metal» von 2016. Zu klischeehaft und musikalisch belanglos war der True Metaller der 1996 in Argentinien gegründeten Gruppe. Da konnten auch der prominente Gastsänger Tony Martin (Ex-Black Sabbath) nichts daran rütteln.
Spannend: Die amerikanischen Epic Power Metaller Adamantis erinnern mich auf ihrem Debüt-Album an Blind Guardian, obwohl sie eigentlich nur wenig mit diesen deutschen Szene-Primussen zu tun haben.
Ein wildes Gemisch aus Pop, Folk, Heavy und Industrial Metal präsentieren uns die Kroaten Manntra auf ihrem fünften Album. Das Wichtigste: Es unterhält grandios auf hohem Niveau.
Die australischen Folk-Rocker The Rumjacks klingen auf ihrem vierten Album so wie jede andere Folk-Rock-Band: Hervorragend - aber kaum von ähnlichen Bands unterscheidbar.
Weniger Prog-Metal zugunsten eines kompakteren Songwritings - Die Berner- und Freiburger Distant Past verlassen damit den Pfad nicht, den sie spätestens seit zehn Jahren eingeschlagen hatten. Und sie gewinnen dadurch.
Freunde von speziellem Heavy Metal kommen bei diesem Debüt-Album auf ihre volle Kosten, denn die Bretonen Herzel singen nicht nur auf französisch, sondern bauen auch teilweise Folkinstrumente ein.