
Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Höret, Jünger des Kitsune-sama (Fox God), Fünfzehn Winter sind vergangen, seit die drei Auserwählten in meinem Namen das Reich des Metal betraten.
Sie sind nicht länger bloss die ungestümen Rebellen, sondern eine Säule, fest verankert in der Halle der Unsterblichen. «Metal Forth», ihr neuestes Kapitel, ist kein wirrer Zuckerschock, sondern ein Bankett der Klänge: süss und farbenfroh wie die Träume der Unschuld, zugleich geschmiedet mit der Präzision und dem Geschick erfahrener Meister.
Das Herz dieser Offenbarung schlägt im ewigen Takt der Kami Band, meiner auserkorenen Samurais. Ihre Double-Kick-Donnerschläge, die verschlungenen neoklassischen Soli und die unverkennbaren Chug-and-Gallop-Rhythmen halten das Fundament standhaft, selbst wenn die Winde der Kollaboration über das Werk hinwegfegen. Ohne sie würde der Pfad ins flüchtige Reich des Idol-Pop führen – mit ihnen bleibt das Katana scharf, echt und gefährlich. In dieser Zeit des Teilens und Verbindens haben sieben von elf Hymnen Jünger in unser Kawaii-Metal-Reich geführt. Wenn diese Bündnisse gelingen, zeigt sich einiges an Magie: «From Me To U» mit Poppy mischt glitchige Süsse mit schneidenden Riffs wie Stahl in Honig.
«Kon! Kon!» mit Bloodywood lässt japanische Idolkünste auf die Trommeln und Rhythmen Indiens prallen – ein Tanz der Kulturen, neu wie der erste Morgen. «My Queen» mit Spiritbox erhebt eine Kathedrale aus Metalcore, in der Su-Metals kristallklare Stimme sich mit Courtney LaPlantes gespenstischen Growls vermählt. Und siehe, «Sunset Kiss» mit Polyphia, Hütern der Zukunft des Metals: Ein strahlender Sommermoment, wo die fliessenden Klingenläufe von Tim Henson und Scott LePage sich durch BABYMETALs verspielte Harmonien winden. Hier herrscht nicht rohe Gewalt, sondern Meisterschaft der Finger, das Zusammentreffen zweier Geschlechter von Klangschmieden, die Technik als Kunst ehren. Die Kami Band schreitet gleichauf, beweist ihre Macht unter den Besten der progressiven Zunft.
Wenn dann meine drei Töchter allein sprechen – «Algorism» mit triumphalen Hooks, «White Flame – 白炎 –« mit der Glorie reinen Power Metals (Mein persönlicher Favorit) – dann erstrahlt ihr wahres Wesen wie das Licht über Yomi. Wie zu viele Schläge auf einer Klinge ihre Schärfe mindern, kann die Vielzahl an Gästen den wahren Kern verschleiern. Höret, meine Auserwählten: Diese Fülle ist Teil der Vision – ein Schritt, um die Grenzen des Metals zu sprengen.
«Metal Forth» ist nicht bloss Kawaii-Konton (uraltes Chaos). Es ist meine Botschaft an euch: Babymetal sind Schmiede neuer Pfade, Hüter des Feuers, Musiker, die jede Bühne der Welt zu ihrem Tempel machen. Lasst den Fox God euch die Kraft schenken… - niedergeschrieben im Namen des Kitsune-sama durch..
Lukas R.