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Thomas Gurroth hat erneut zugeschlagen und veröffentlicht ein neues Studio-Album. Dabei hat er erneut alle drei Bands (Debauchery, Blood God, Balgeroth) unter dem gemeinsamen Banner BLUTGOTT zusammengefasst. Die Texte handeln von dem eigenen Dark Fantasy Universum: der "World of Blood Gods". Benannt nach den Blutgöttern - biomechanischen Vampir-Drachen mit dämonischen Fähigkeiten.
Die drei berüchtigsten sind Bal-Geroth, der Bloodking von Knochenheim, Dracul Drakorgoth, der Debauchery Blood God und Setekh Drakorgar, der Rote Drache. Zusammen bilden sie die "Trinity of Blood Gods". In den Kriegszonen der Vergangenheit und der Zukunft, auf der Erde, auf Eden, anderen Planeten und der Hölle schlagen sie brutale Schlachten gegen Elben, Menschen und Zwerge, aber auch gegen andere Dämonen. Jeder der zehn Songs kommt in drei Versionen daher: Debauchery mit Growls, Balgeroth mit deutschen Texten und Blood God mit Klargesang. Dabei schüttelt der Mastermind so manch feines Riff aus seinen Ärmeln. «Fire & Steel», «Dragonsteel» und vor allem «Blood For Balgeroth» beweisen das Gespür von Gurroth für eingängige Songs, welche sofort auf den Punkt kommen. Allerdings klingen die Stücke doch alle recht ähnlich, vor allem was den Songaufbau angeht.
Der Klargesang dürfte ausserdem die Meinungen nach wie vor spalten. Die ganze Sache mit Blutgott besitzt allerdings einen ziemlichen Nachteil, vor allem wenn man Freund von Schallplatten ist. So erscheint die Blood God Version nicht auf Vinyl und will man sich die Debauchery und die Balgeroth auf dem schwarzen Gold sichern, zahlt man doppelt so viel wie für das 3CD-Digipak. Ausserdem klappt der verschiedene Gesang nicht bei allen Songs. Einmal ist die Debauchery Version die beste, einmal Balgeroth und in seltenen Fällen auch die Blood God Variante. Viel Kritik, dabei ist hier nicht alles gänzlich schlecht. Wer Debauchery oder Balgeroth schon immer mochte, bekommt hier massig neues Material, welches phasenweise auch Spass macht. Die Produktion ist erstklassig und die ganze Mühe mit dem Konzept um die Blood Gods bewundernswert.
Rönu