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Die Kifferbirnen von Bongzilla waren, sind und bleiben ein Fall für sich. Vorneweg bleibt festzustellen, dass auch die satte sechzehn Jahre andauernde Veröffentlichungspause absolut nichts am Bandkonzept geändert hat.
Unter dem Einfluss von THC werden wilde Jams in räudiger Soundqualität aufgenommen, welche sporadisch noch von derbsten Vocals Marke Kehlkopfkrebs im Endstadium begleitet werden. Um wieder am Eingangssatz anzuknüpfen: Rein musikalisch wären da teilweise recht gute Ansätze vorhanden, nur leider werden diese konsequent in ihrer Urform belassen und in zig Endlosschleifen wiederholt, als ob man jeglicher Abwechslung innerhalb des Songs den Krieg erklärt hätte, anstatt dass man sie weiterentwickelt und ausbaut. Dass man die musikalische Basis von Genres wie Doom Rock, Heavy Psych und Stoner Rock verstanden und verinnerlicht hat, spreche ich dem Trio aus Wisconsin nicht im Geringsten ab, ganz im Gegenteil. Aber dass die drei Herren unter dem Einfluss von Cannabis Musik für andere Cannabiskonsumenten macht, steht ebenso wenig zur Debatte, und zu dieser Population habe ich nun mal nie gehört, was mein Verständnis für diese Art von "Trip-Soundtrack" quasi auf Null reduziert. Hartgesottene Fans und abgewrackte Potheads mit pfeifenden Bronchien werden es wahrscheinlich lieben, so sei es.
Mirko B.