Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Um alte Bekannte handelt es sich bei den Engländern von Cradle Of Filth, die die schwarzmetallische Welt bereits seit 1992 mit ihren Beiträgen bereichern.
Das neue Album wird mit dem gruseligen Intro «The Fate Of The World On Our Shoulders» eröffnet. Symphonischer Black Metal, sowie man ihn von Cradle Of Filth gewohnt ist, gibt es mit «Existential Terror» zu kosten. Ein typischer Cradle Of Filth-Song, der sämtliche Trademarks besitzt. Wie ein Soundtrack, so startet «Necromantic Fantasies» und scheint direkt aus der Gruft ans Tageslicht gekommen zu sein. Eine umschmeichelnde Melodie rundet das Gekeife von Dani Filth ab, und die filigranen Gitarrenlicks sprühen nur so vor Spiellust! «Crawling King Chaos» geht voll ab, nicht aber ohne eine dramatische Melodie aus dem Hut zu zaubern. Ein unspektakuläres Zwischenspiel ist «Here Comes A Candle (Infernal Lullaby). «Black Smoke Curling From The Lips Of War» ist hingegen ein ungezügeltes Biest, und schlägt so eine Brücke zur Vergangenheit von Cradle Of Filth. Dazu gibt es als Kontrast noch den lieblichen Gesang von Anabelle Iratni. Orchestral geht es mit «Discourse Between A Man And His Soul» weiter. Dieser Song ist eine Halbballade und man merkt, dass hier viel Wert auf Abwechslung gelegt wird.
Pompös und symphonisch wird es mit «The Dying Of The Embers». Die Mischung zwischen symphonischen Parts und Prügelattacken ist sehr ausgewogen. Noch ein Zwischenspiel folgt in Form von «Ashen Mortality». Ein bisschen Power Metal wird mit «How Many Tears To Nurture A Rose» geboten, und so wird die Abwechslung weiterhin gross geschrieben. Ein wenig Gothic Metal gefällig? Dann wäre «Suffer Our Dominion» genau die richtige Wahl. Ein echter Gothic Rocker ist dagegen «Us, Dark, Invincible», und auch dieser Song kann mit ganz viel Abwechslung punkten. Als Zugabe wurden noch zwei Bonustracks angehängt. «Sisters Of The Mist» ist eine handzahme Gothic Metal-Nummer, die mächtig Atmosphäre erzeugt. Der zweite Song «Unleash The Hellion» geht dafür volles Rohr ab und und wird in der Folge noch von einem Keyboard-Zuckerguss komplett überzogen. Mit «Existence Is Futile» haben Cradle Of Filth ein starkes Album vorgelegt, das ihre bestechend gute Form bestens in Szene setzt!
Roolf