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Bei DEVASTATOR handelt es sich um eine englische Blackened Thrash Metal Band, die mit dem Album «Conjurers Of Cruelty» zum zweiten Rundumschlag ausholt.
«Beyond The Gates» zeigt sich erstmal als schaurig-schönes Intro, und der Titeltrack «Conjurers Of Cruelty» lässt darauf den Hammer schon mal heftig auf den Amboss donnern. Das ist genialer Blackened Thrash Metal, der mit ausserordentlicher Hingabe dargeboten wird, und ich bin jetzt schon unheilbar vom Devastator-Virus infiziert! Mit der Motörhead-Gedenknummer «Black Witchery» geht es mit Vollgas weiter und markeirt einen weiteren Volltreffer. Mit einem geilen Riff startet «Ritual Abuse», und trägt ebenso unvermeidlich zur Hitdichte bei.
Tom Warrior wäre unglaublich stolz auf «Walpurgisnacht», denn dieser Track ist einer der besten Celtic Frost Songs, die nicht von ihnen stammt. Das anbetungswürdige "Uuuhh" am Anfang ist einfach nur genial! Das gilt aber auch für den Rest, denn hier handelt es sich nicht um ein Plagiat, sondern um eine gelungene Neu-Interpretation. Mit voller Energie startet «Necromantic Lust» durch, und der Energie-Level bewegt sich ausnahmslos im dunkelroten Bereich. «Deathspell Defloration» kriecht anschliessend verhältnismässig langsam aus den Boxen heraus, aber auch mit diesem horrormässigen Sound vermögen Devastator vollkommen zu überzeugen!
Highspeed in Reinkultur wird mit «Bestial Rites» serviert, und das Riffing ist sensationell! Eine weitere Blackened Thrash Metal-Hymne wird darauf mit «Sharpen The Blade» gekonnt dargeboten. Eine Thrash-Granate ist «Rabid Morbid Death», und so wird das Gaspedal ein weiteres Mal unerbittlich durchgedrückt. «Liar In Wait» ist der erste von zwei Bonustracks. Diese Nummer groovt gewaltig und ist keinen Deut schlechter als die regulären Tracks! Zum Schluss wird mit «Death Forever» nochmals erbarmungslos Vollgas serviert. Mit diesem Hammer-Album müssten Devastator eigentlich, in einer gerechten Welt, überall die jeweiligen Wertungen des Monats anführen. Für mich ist das Quartett aus Derby, Derbyshire, England die Entdeckung dieses Jahres und «Conjurers Of Cruelty» nicht anderes als ein gewaltiger Volltreffer!
Roolf