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Electric Haze wurden 2014 von Gitarrist Tommy Töyrä und Schlagzeuger Johan Andersson gegründet. Komplettiert wurde die Formation von den Ekström Brüdern Andre am Bass und Anton am Mikro.
Ein erster beachtlicher Erfolg stellte sich mit der selbstbetitelten EP 2016 ein, die alleine auf Spotify über 165'000 Streams verzeichnen konnte. Nun stehen die vier Schweden mit ihrem ersten Longplayer «Get In Line» vor der Tür. Musikalisch orientiert man sich am britischen Hard Rock der Siebziger. Logische Folge davon ist der Querverweis zu Deep Purple und Rainbow, aber auch zu Black Country Communion. Anders ausgedrückt frönen Electric Haze dem Neo Classic Rock. Dabei hinterlässt man eine ausgezeichnete Figur. Die Jungs haben nämlich jede Menge coole Riffs als Basis fundierter Songs in petto, die im Vergleich mit den Helden durchaus bestehen können. Am Legendenstatus dieser wird zwar sehr dezent gekratzt, da die wirklichen Highlights fehlen. Im Bereich des Gesangs kann man aber sehr wohl ganz vorne mithalten. Der gute Anton besticht mit vielfältigen, äusserst kraftvollen und individuellen Vocals, die sich nicht hinter den ganz Grossen zu verstecken brauchen. Alles in allem also ein tolles Album, das einzig im Bereich des Songwritings nicht komplett überzeugt.
Chris C.
Punkte: 8.3 von 10
2. Meinung: Oh weh, oh weh - ich habe ja schon vieles durch meine Lauscher gejagt, gut wie schlecht, und Electric Haze gehören eindeutig in die letztere Kategorie. Wo soll ich anfangen? Ok, zuerst mal das Positive: Die Jungs können ordentlich rocken und haben auch eine gewisse Bandbreite zu bieten. Gut, soviel mal dazu. Jetzt zum Gesang: Der ist unterirdisch, zumindest nach meinem Verständnis. Dass der gute Herr singen kann, das streite ich nicht ab, aber für diesen Sound ist seine Stimme jedoch viel viel zu dünn. Kann ich nicht anders formulieren, denn genau das kommt mir in den Sinn, wenn Gesangsstellen zum Zug kommen. Da helfen auch die, ähem, Schreie nicht, so im Stile der alten Heavy Metal Tracks von beispielsweise Judas Priest oder Iron Maiden. Kraftlos, teilweise sehr ermüdend, aber immer irgendwie fehl am Platz. Zu einem anderen Sound könnte das ja tatsächlich auch passen, aber zur Mucke von Electric Haze muss einfach eine kraftvollere Stimme her, mehr muss ich dazu nicht schreiben. Hört es Euch an und macht Euch selbst ein Bild davon. Ich gehe jetzt mal meine Kopfschmerztabletten suchen. Unnötig!
Toby S.
Punkte: 3.0 von 10