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Die Band aus Finnland wurde Ende 2019 von Sängerin Virpi Kääriäinen, Gitarrist Teemu Kääriäinen und Schlagzeuger Henri Backman gegründet. Da man bisher lediglich in Cover-Band Projekten aktiv war, beschloss man nun, dass es an der Zeit sei, sich eigenen Kompositionen zuzuwenden. Stilistisch bewegt sich die Truppe im Bereich von Hard Rock mit metallischen Vibes. Der vierte Mann im Bunde ist Bassist Petri Orava, aber auf dem Debüt ist Jykke Tikka zu hören.
Die ersten vier selber produzierten Singles von Highway Queen gelangten 2020 zuerst nur auf digitale Kanäle. Bereits im Jahr darauf und nachdem Petri zum Line-up stiess, unterschrieb man beim heimischen Label Inverse Records für drei weitere Singles und ein Musik-Video. Da die Songs Anklang fanden, nahm man in der Folge die Arbeiten zum ersten Longplayer in Angriff, der nun unter dem Titel «Bitter Soul» erschienen ist. Der im Presse-Infoblatt aufgeführte Verweis zur NWOFBH ist vor allem auf die Produktion gemünzt, die von wegen Melodic Rock nichts mit dem Frontiers-Universum gemein hat. Vielmehr klingt das Ganze ordentlich "vintage", und der satt bratzende Gitarren-Sound wird von Virpis melodischem Gesang quasi in Schach gehalten.
Diese Kombination erweist sich über die Gesamtdistanz jedoch als absolut passend, da hier ein rotzigerer Gesang eindeutig zu viel des Guten wäre. So trägt die Combo eindeutig mehr dem Flair der 70er als 80er Rechnung und lässt mich trotz Stoner-mässiger Energie an Bands wie Lucifer, Electric Citizen oder The Honeymoon Desease denken. Highlight auf «Bitter Soul» ist dabei der doomige (!) Schlusstrack «Own Will», wo nebst den beim Piano-Einsatz durchschimmernden Sprengseln vom The Korgis 80er-Hit «Everybody's Got Learn Sometime» die komplette Bandbreite von Highway Queen aufblitzt und Lady Kääriäinen dabei ihren ganzen Range auffährt. Die Qualitäten dieses feinen Erstlings erschliessen sich einem zudem mit jedem weiteren Durchlauf.
Rockslave