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Trotz der Tatsache, dass Kaeck bereits seit 2014 existieren, gibt es mit «Het Zwarte Dictaat» das zweite Album erst jetzt zu hören.
Kaeck haben sich dem düsteren Black Metal mit Leib und Seele verschrieben. So bleibt mit «Tegen Een Scharlaken Horizon» schon mal kein Stein auf dem anderen. Der Sänger keift sich um den Verstand, und die Herren Begleitmusiker geben auch ihr Bestes zum Gelingen dieses Songs. «De Kwekeling» ist auch so ein hässliches musikalisches Biest! Rasend schnell und dann im Wechsel mit langsamen Passagen wird der Gehalt an Abwechslung hoch gehalten. Der Titeltrack «Het Zwarte Dictaat» holpert hingegen eher unrund über den Asphalt, aber mit dieser reduzierten Produktion ist der Song gefundenes Fressen für Unterground-Fetischisten! Geschickt werden immer mal wieder ruhigere Passagen eingestreut, und so wird der Einheitsbrei von links auf rechts gedreht. Langsam, aber wie eine Dampfwalze in tödlicher Mission, so quillt «De Kabal» aus den Boxen. Dieser Song ist schleppend und Unheil anrichtend. Derb und brutal heisst die Devise für «Sektarische Magie». Kein Song für Schöngeister! Das ist die hässliche Fratze des Black Metals! Ein weiterer Hassbrocken ist «Het Vurig Gemaal», der aber im gemässigteren Tempo unterwegs ist und die Wutausbrüche besser unter Kontrolle hält! Kaeck schrammen ganz knapp an der Eintönigkeit vorbei, weil sie mit Hochgeschwindigkeit auch Monotonie zu erzeugen vermögen. Bei «Over Zwarte Vlakten» wird nochmals aus allen Rohren geballert und die aufkommende Monotonie mit zahlreichen Breaks effektiv bekämpft. Wer seinen Black Metal gerne brutal, derb und hässlich mag, sollte sich dieses Album von Kaeck unbedingt anhören!
Roolf