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Die amerikanische Band Kardashev, die sich nach dem gleichnamigen russischen Astrophysiker benannt hat, legt eine EP namens «The Baring Of Shadows» auf den Gabentisch.
Diese EP kommt mit acht Tracks, davon sind die vier Bonustracks die Instrumental-Versionen der vier Originalversionen. «A Frame, A Light» startet besinnlich und lullt einen so richtig schön ein, als Beilage wird noch engelsgleicher Gesang serviert. Und an diesem Zustand ändert sich auch im weiteren Verlauf nichts. Mit Engelsstimmen kann auch «Snow-Sleep» dienen, auch wenn der Umgangston in diesem Song ein wenig ruppiger ist. Aber die ruhigen Passagen sind nach wie vor in der Überzahl. Ganz viel Kraft aus der Ruhe wird auch mit «Torchpassing» geschöpft und von der Wolke Nummer 7 grüsst wieder der Engelssänger. Das erkennbare Muster, wie Kardashev ihre Songs zusammen schneidern, wird auch in diesem Song angewandt. Nur gibt es neben dieser beängstigenden Ruhe sogar ein paar Wutausbrüche. Ein wenig derber zieht der letzte Song «Heartache» vom Leder. Für mich sind die beiden Pole, von zart bis hart, ungefähr so weit entfernt, wie der Südpol vom Nordpol. So entsteht kein richtiger Flow in den Songs und für was die Instrumental-Versionen gut sein sollen? Für eine Karaoke-Party? Wer das Spiel von Zucker und Peitsche liebt, in Realität und auf Konserve, der ist mit dieser EP nicht schlecht bedient!
Roolf