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Wenn ihr von MEMBRANCE bisher noch nichts gehört habt, seid ihr nicht alleine. Dass die 2012 gegründete Band aus Venedig nun schon ihr drittes Album veröffentlicht, ist auch mir entgangen.
Ursprünglich als Projekt von Davide Lazzarini gegründet und mit der Idee Death wie Black Metal zu zocken, hat die Band auf der zweiten Scheibe auch eine gehörige Prise Entombed einfliessen lassen. Von den Death'n' Roll Einflüssen ist hier allerdings nicht mehr viel zu hören, stattdessen herrscht auf dem ganzen Album eine düstere Atmosphäre, und der Black Metal Anteil ist durchaus deutlich heraus zu hören. Die ultratiefen Growls bilden in Verbindung mit den tödlichen Riffs die perfekte Symbiose. «Zombie Massacre» ist sehr abwechslungsreich gehalten und lädt speziell gegen den Schluss zu amtlichem Headbangen ein. Die Schlagzeugarbeit von Drummer Giovanni De Fraja ist zudem ein Highlight auf dem Album, nachzuhören zum Beispiel beim pfeilschnellen «Marubio» oder beim melodischen «Armor Of Hate. Die Italiener setzen durchaus neue Akzente und versuchen abwechslungsreiche Songs zu schreiben, ohne dabei zu progressiv zu Werke zu gehen, was ihnen ohne Zweifel gelungen ist. Was mir dafür negativ auffällt, ist der zu wenig präsente Bass und der mit der Zeit etwas monotone Gesang. Das gibt Abzüge in der B-Note, aber «Undead Island» ist trotzdem ein Album, das für Death Metal Fans interessant sein könnte.
Rönu