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RED FANGs «Deep Cuts» ist ein wilder Ritt durch zwanzig Jahre Stoner-Sludge-Wahnsinn. Diese 26-Track-Compilation enthält Demos, Raritäten, Covers und Jams aus der Pandemic-Ära.
Es beginnt mit den schweren Riffs von «Antidote» und «The Shadows», die den Weg für rohe Energie und unerbittliche Gitarren ebnen. Dann wird es funky mit «Weird Poly» und «Hollow Light», die trippige Post-Lockdown-Grooves erforschen, die sich von ihren Sludge-Wurzeln entfernen. Die Covers glänzen. «Over The Edge» bringt die Rohheit des Punk auf den Punkt und mischt sie mit dem Stoner-Metal-Touch von Red Fang. «Listen To The Sirens» ist eine gelungene Überraschung, die einem Klassiker neue Facetten verleiht. «Pawn Everything» ist ein echter Headbanger. Aber es gibt auch Füllmaterial.
«Champ Chugger» und «50's Tremors» wirken wie Sketche und stellen eher die Geduld als das Headbangen auf die Probe, wobei es bei «50’s Tremor» lediglich 30+ Sekunden sind, die man ausharren muss. Aber die grossen Hits wie «Black Hole» und «Feeder» sind hymnisch und eingängig und lohnen die Umwege. «Feeder» ist dann mit 6+ Minuten auch der längste aller Songs. «Deep Cuts» ist nicht Red Fangs bestes Werk, aber für eingefleischte Fans verdammt unterhaltsam. Es ist eine Achterbahnfahrt voller explosiver Momente und bizarrer Experimente. Fans der Band werden es auf alle Fälle lieben. Neueinsteiger sollten mit den regulären Alben beginnen.
Lukas R.