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Was er mit seinen Stimmbändern im Alter von siebzig Jahren noch immer anstellt, sucht seinesgleichen. Auch mit welchem Charisma, spitzbübischem Flair und Spass Robin McAuley bei der letzten Michael Schenker Tournee auf der Bühne stand, ist und bleibt absolute Weltklasse.
Nach den beiden sensationellen Black Swan Scheiben erscheint nun einer weitere Solo-Scheibe des Iren. Robin singt erneut kraftvoll und mit viel Emotionen. Nach «Business As Usual» und «Standing On The Edge» folgt nun im geordneten Zweijahres-Rhythmus «Alive». Dabei gefallen mir die Tracks bedeutend besser als noch auf dem Vorgänger. «Dead As A Bone» ist stark in der McAuley Schenker Group Zeit verknüpft und bietet genau den Boden, welchen Mister McAuley braucht, um seine Stimme prachtvoll vorzuführen. Was dem Ganzen ein bisschen das Flair raubt, ist, dass sich Gitarrist Andrea Seveso ab und zu mehr um seine solistischen Parts kümmert, statt songdienlich zu solieren. «Bless Me Father», «Can't Go On», «Fading Away» und «When Time Has Come» sind definitiv coole Robin-Nummern, aber wieso versucht wird, den Hard Rock Shouter bei «Fell Like Hell» zu Beginn in eine "düsterere" Richtung zu drängen, verstehe wer wolle. «Alive» ist dennoch eine lebendige Scheibe geworden, die, stimmlich betrachtet, absolut grandios eingesungen wurde, vom Songwriting her allerdings nicht über jeden Zweifel erhaben ist. Hier wäre sicherlich noch mehr drin gelegen.
Tinu