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«Wir mögen das Debüt nach all den Jahren immer noch, aber als wir einige Zeit später über ein neues Album sprachen, realisierten wir, dass wir etwas seriöser sein sollten.» So spricht Drummer Bob Bagchus (Soulburn, Ex-Asphyx) über das zweite Album von Siege Of Power. War das Debüt noch eine Ansammlung von achtzehn Jam-Session Songs, ist «This Is Tomorrow» tatsächlich eine massive Steigerung.
Neben Bagchus sind bei Siege Of Power auch noch Chris Seifert (Gesang, Autopsy), Paul Baayens (Gitarre, Asphyx) und Theo Van Eekelen (Bass, Ex-Hail Of Bullets) am Start. Man kann also mit Fug und Recht von einer routinierten Truppe reden. Das macht sich schon beim fantastischen Opener «Force Fed Fear» bemerkbar. Von einem absoluten Killer-Riff begleitet entwickelt sich dieser zu einem Musterbeispiel von thrashigem Death Metal. «As The World Crumbles» startet schon fast Funeral Doom mässig, bevor es sich im dritten Drittel zu einem Groover mit fantastischem Solo entwickelt. «Deeper Wounds» ist mit sechs Minuten der längste Song und wäre eines der Highlights der Scheibe, wenn man sich die langweiligen letzten 75 Sekunden gespart hätte. Doch insgesamt sind die Füller rar gesät. Die niederländisch / amerikanische Kooperation schafft es zudem, eine angenehme Mischung aus schnellen und langsamen Nummern zu produzieren, was dem Hörgenuss förderlich ist und für Abwechslung sorgt. «This Is Tomorrow» vereint die Stärken der einzelnen Musiker wie deren Bands und dürfte für Autopsy Fans schon aufgrund der Leistung von Sänger Chris Reifert einen Pflichtkauf darstellen.
Rönu