Logisch, dass traditioneller Metal das Geschehen beherrscht, der immer wieder mit leichten epischen Momenten zu Gefallen weiss. Speziell das Organ von Bob hat nichts von seiner Magie verloren, lässt die Fäuste der Traditionalisten schwingen und Köpfe zu «Crown Of Nails» bangen. Mit Breaks darf sich «The Curse Of Orlac» sehen und hören lassen. Eine Nummer, die dem achtziger US Power Metal alle Ehre macht und dabei zu einem kleinen Ohrwurm wird. Das schleppende «Rise To The Light» mit toller Schlagzeugarbeit und das kraftvolle «Beyond The Unknown» gefallen dabei ebenso, wie die schnellen «Sovereign» und «Spartacus», die mit kleinen Breaks eine unglaubliche Macht ausüben. Was dem alerdings Album fehlt, sind die Hits der ganz grossen Truppen. Aber genau dies scheint den Jungs von Sceptor ein eh nicht zu erreichendes Ziel zu sein. Den puren US Power Metal streben sie an, und den zelebrieren sie mit einer Inbrunst, dass allen Metal-Fans das «Metal Heart» noch kraftvoller pumpt. Vielschichtigkeit wird gross geschrieben und lässt «Rise To The Light» deshalb in einem sehr hellen Licht erscheinen.
Tinu