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Nathan Sand, Gitarrist der englischen Thrasher kommentiert das selbstbetitelte Debütalbum wie folgt: "Mit unserem gleichnamigen Debütalbum wollen wir ein Zeichen setzen. STRUCK A NERVE haben sich zum Ziel gesetzt, die aggressivste und intensivste Thrash-Band zu werden, die Grossbritannien je hervorgebracht hat, und genau so wollen wir auch weitermachen! Wir glauben wirklich, dass wir eines der besten Debüts der letzten Jahre hingelegt haben!"
Das sind grosse Worte und eigentlich völlig unnötig, weil die Erwartungs-Haltung so ins Unermessliche steigt. Immerhin, aggressiv und intensiv sind die richtigen Adjektive, um den Sound der Band zu beschreiben. Kurz und schmerzlos prügeln sich die Insulaner durch neun Songs, angesiedelt irgendwo in der Schnittmenge zwischen Slayer und Power Trip. Der Opener «Nocturnal Terror» ist mitunter ein richtig geiles Oldschool Brett mit furiosen Gitarren und starken Drums geworden. Dieses Rezept zieht man im Prinzip durch: «Parade Of Violence» klingt ein wenig nach Kreator, während «Raining Death» Slayer Konkurrenz macht.
Dabei geht die Band stehts mit Vollgas voraus, bis zum Schluss mit «Leviathan Wings» eine gemässigtere Nummer platziert wurde. In der Mitte hätte dieser Song zwar etwas mehr Sinn gemacht, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Doch wie ist es nun mit den grossen Ankündigungen von Nathan Sand? Nun, die Platte tritt wirklich mächtig Arsch und dürfte jeden Thrasher zufrieden stellen. Doch Bands wie Mezzrow, Void, Warbringer oder Cruel Bomb haben in diesem Jahr ebenfalls schon hochkarätig abgeliefert. Das Debüt der Briten ist echt gut, phasenweise stark, aber im Endeffekt halt bloss ein normales Oldschool Thrash Album.
Rönu