Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Yep, eines der letzten Urgesteine des thrashigen, technischen, brutalen Death Metals in wahrhaftiger Livemission unterwegs mit dreizehn Tracks, sprich einem Scheibchen namens «Live In North America». Das sind die gebürtigen New Yorker Suffocation.
1988 in Long Islang, New York gegründet, von 1988 bis 1998 und dann wieder von 2002 bis zum heutigen Tage läuft die Maschinerie namens Suffocation gut geölt durch die Lande. Acht Longplayer, zwei Livealben, zwei EP's, vier Singles, zwei Compilations, ein Split-Album und ein Demo zieren das Palmares, und eben kredenzen Suffocation nun das zweite Liveteilchen namens «Live In North America». Suffocation, das sind aktuell Terrence Hobbs (Guitars), Derek Boyer (Bass), Eric Morotti (Drums), Charlie Errigo (Guitars) und Ricky Myers (Vocals). Soundmässig sind Suffocation eben Suffocation. Ohkeh, wer auf Deicide, Cannibal Corpse, Dying Fetus, Decrepit Birth, Gorguts, Cryptopsy, Nile, Broken Hope, Hate Eternal und weitere Konsortionen steht, wird hier voll bedient und ist dabei. Andere sollten sich dieses Teilchen namens «Live In Nort America» schleunigst rein pfeifen, ohne Wenn und Aber. Da hat es so Gassenhauer wie «Effigy Of The Forgotten», «Pierced From Within», «Jesus Wept», «Catatonia», «Funeral Inception», und, und, und, eigentlich ja alle dreizehn Songs, und die genannten Titel gelten aber auch sogleich als Anspieltipps. Nun, was macht denn Suffocation aus? Well, die thrashig-deathigen Riffs, stets groovend catchy gerifft, untermalt mit Soli und melodiösen Lines, welche von den Gitarren her schnurrend in den Gehörgängen eintreffen.
Untermalt mit einem sehr reinen, klaren Tieftöner, welcher nebst rhythmischen Einheiten auch leicht solodeske Einflüsse wie auch Lines einbringt. Das schlagwerkerische Machtteil namens Drums schiebt da herrliche thrashig-deathige Double-Basses, konstante und wohl überlegte Blasts, gediegene Toms- und Cymbaleinsätze, welche den Standard nochmals stark erhöhen und mit einer satten Snare gekonnt abschliessen. Die Vocals tendieren in den klaren, tiefen, verständlichen, gutturalen Bereich, eben auch etwas oldschoolig, doch einfach nur bestens passend zum Gesamtsound und dem dargebotenen, intelligenten Songwriting. Die Endproduktion dieses Livescheibchens ist druckvoll, recht klar für ein Live-Ding, ab und an hört man die Massen, die der Band huldigen, nicht nur in den Breaks um die Fans anzufeuern, nein, während dem Gezocke wird konstant gejohlt und gejault. Ein herrliches Cover-Artwork schliesst diesen doch genialen Output ab, passt so. Well, punktemässig gäbe es eine zehn von zehn, und so wisst Ihr, dass es dieses Werk echt rein zu pfeifen gilt. Ach ja, meine geliebte Waldfee ist beim Abspielen von «Live In North America» aus der Versenkung aufgetaucht, und anscheinend mag sie die Jungs von Suffocation, denn sie schmiegt sich an mich und schnurrt wie gurrt bezirzend eng neben mir. Passt so, kann ruhig so weiter gehen.
Poldi