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Metal Factory since 1999
Genau eine solche Truppe braucht die Welt. Jemanden also, welcher den grauen Herbst rosa anmalt, dies mit einem breiten Grinsen im Gesicht, das bis zum Arsch reicht, tut und sein Leben tanzend in der Welt geniesst.
Ja ich weiss, die Black-, Death-, Thrash-, Hardcore, und Düster-Metal Fraktion wird sich jetzt mit einem lauten "Igitt" abwenden. Aber ganz ehrlich, ich finde die Dame und die Herren echt erfrischend. Schon der Opener «Beggin'» zeugt von dieser ungezügelten Fröhlichkeit, die mit den Nena artigen Keyboards (!) bei «Take Me To The Underground» noch getoppt wird. Beide Tracks gehen sofort ins Ohr und lassen mehr als nur Freude aufkommen. Der jugendlich zelebrierte Gesang von Jennifer Crush wirkt weder zu aufgesetzt noch zu symphonisch, sondern passt bestens zum positiven Sound der Mannheimer. Wie auch der Titelsong, der schon alleine mit den ersten Schlagzeug-Parts für positive Vibes sorgt. So und jetzt kommts! Ich weiss, ganz hoch gegriffen, aber wer sich einen Nachfolger für die ersten drei Bon Jovi-Scheiben wünscht, muss hier zugreifen. Klar war Mister Jovi rockiger und die SNPJ gehen mit deutlich mehr Pop ans Werk, aber hey, wer hat denn etwas gegen gute Laune? Ganz grosses Kino ist «Lonely Hearts In The Night» und das fetzige «Fade Away» wie auch das mit viel Metal bemalte «Hello». Am Schluss überzeugt die Taylor Dayne Cover-Version «Tell It To My Heart». Das zweite Album von Supernova Plasmajets bereitet verdammt viel Spass. Etwas, das in dieser Zeit vielen helfen könnte, unbeschwerter durchs Leben zu gehen. Alleine dafür erhält die Truppe einen Punkt von mir, plus noch acht weitere für «Now Or Never», ein wirklich geiles und umgehend in die Beine gehendes Album.
Tinu