Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Nun, aus der Asche von Defaced Creation entstand im Jahre 1999 in Östersund, Jämtland, Sverige die Kracher-Combo Aeon. Geschworen wurde die Treue dem Death Metal, welcher bis zur heutigen Zeitrechnung seine Gültigkeit bewahrheitet hat.
So hat sich der Fünfer aus Tommy Dahlström (Vocals), Zeb Nilsson (Guitars), Daniel Dlimi (Guitars), Tony Östman (Bass) und Janne Jaloma (Drums) für «God Ends Here», den fünften Longplayer, entschieden, nebst einer EP wie einem Box-Set und darauf 16 Tracks gepackt, wovon der eine und andere jeweils wie ein Intro, beziehungsweise Outro zwischen den Songs fungiert. Nun, zur Überraschung trägt auch bei, dass Aeon nicht unbedingt den skandinavischen Death Metal zocken, nee, sondern eher den U.S.-amerikanischen Vorbildern, wie beispielsweise Deicide, Cannibal Corpse, Hate Eternal, Abysmal Dawn, Suffocation, Malevolent Creation, Monstrosity und Konsorten ähneln. Aufgenommen wurde jeweils in den Starköl Studios (Drums), in den Rise To Dominate Studios (Guitars, Bass) und in den Metallfabriken Studios (Vocals), wo auch das Re-Amping vollzogen wurde. Als Produzent fungierte Ronnie Björnström (wie schon beim Vorgänger «Aeon Black»). Die orchestralen Elemente sind von Zeb und Daniel programmiert worden. Das Cover-Artwork stammt vom italienischen Künstler Paolo Girardi.
Well, soundtechnisch gehts leicht technisch-thrashig in den Brutal Death Metal, mal blastend, mal eben thrashig, mal heftigst wie brutalst im Death Metal suhlend und wütend. Aufgelockert wird die ganze Chose eben mit den orchestralen Kompositionen von Zeb und Daniel. Die Drums sind wütend im blastenden, leicht grindcorigen Death zuhause, jedoch nicht nur, sondern prasseln mit heftigstem Double-Bass auf, wobei der Groove nie verloren geht, sondern der Brutaliät auf den Punkt geholfen und gespielt wird, so dass die Lawine unaufhaltsam beginnt zu rollen. Die Toms und Cymbals werden gekonnt als Auflockerung hinzugefügt, die knallharte Snare jedoch ist der Kompass. Die beiden Gitarren riffen sich thrashend tief ins verderbende Fleisch hinein, mit herrlichen Soli und vielen Wechseln, die ohne Breaks hervorgezaubert werden, eben alte Schule, denn gekonnt ist gekonnt. Der Bass passt sich der Virtuosität der beiden Klampfisten an und solidert ordentlich nebst dem harten, rhythmischen Wummerbeat.
Die Vocals fallen heftigst growlend aus, jedoch auch etwas Shout und Scream, wie im Thrash Metal, ist ebenfalls vorhanden, jedoch kommt alles sehr wütend und bösartig rüber, doch stets immer verständlich. Als Anspieltipps kriegt ihr von mir alle Songs, ausnahmslos, denn die 16 Tracks gilt es als Ganzes rein zu pfeifen, ohne Wenn und Aber. Wenn ihr jedoch doch noch den einen oder anderen Über-Überflieger benannt haben möchtet, O.K., da vermögen mich unter anderem «Let It Burn», «God Ends Here» und «Let The Torturing Begin» aus der Reserve zu locken. «God Ends Here» ist alles in allem ein heftiges und hervorragend produziertes Album. Haut Euch somit diese schwedische Edel-Verkostung rein!
Poldi