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Die Besetzung mit Ronnie Romero hat nicht lange gehalten, und so singt nun auf dem fünften Studio-Album von Vandenberg ein alter Bekannter. Mats Levén, der schon bei Treat, Candlemass, Swedish Erotica und Yngwie Malmsteen das Mikrofon in den Händen hielt.
Dabei hat der Lockenkopf immer eine sensationelle Figur abgegeben. Auch wenn Mats Candlemass neues Leben einhauchte, so ist der kernige Hard Rock der Ort, an dem sich Mister Levén am wohlsten zu fühlen scheint. Zumindest hinterlässt er auf «Sin» einen hervorragenden Eindruck, und zwar so, dass man dabei (fast) auf Ronnie verzichten kann. Die kernige und mitreissende Stimme von Mister Levén macht aus «Sin» eine mehr als nur gute Scheibe. Neben Mats ist es Namensgeber Adrian Vandenberg, der früher bei Whitesnake für Furore sorgte. Die Riffs, zusammen mit dieser Stimme, sind eine Mischung, die man sich als alter Hard Rock Fan wünscht und in dieser Grandiosität so schon lange nicht mehr gehört hat. Mit dem Opener «Thunder And Lightning» sowie dem anschliessenden «House Of Fire» geht das Quartett weg von den US-artigen Soft-Melodien, wie man sie noch auf den ersten beiden Scheiben vernahm. Heute hat man sich dem dritten Werk «Alibi» und dem vor drei Jahren erschienen «2020» angepasst, das Ganze mit mehr Härte versehen und macht dabei einem Album wie «1987» (Whitesnake) Konkurrenz. Dabei stechen die erwähnten Lieder heraus, aber auch ein «Walking On Water», «Burning Skies» oder «Hit The Ground Running» (die «Slip Of The Tongue» Zeiten lassen grüssen) sind von ganz begabten "Eltern" komponiert worden. Das gefühlvolle «Baby You've Changed» ist dabei ebenso ein kommender Hit und macht aus «Sin» eine Scheibe, die man sich als Hard Rock Fan ungehört zu seinen Lieblings-Alben hinstellen kann.
Tinu