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Musikalisch bin ich diese Woche tief in meiner Jugend verwurzelt, denn alles, was momentan in meiner Cloud landet, nahm in den frühen 90ern ihren Anfang. So auch die finnischen Waldgeister WALTARI. Ihre Alben «torcha!» (1992), «So Fine!» (1994), «Big Bang» (1995) und das irre «Yeah! Yeah! Die! Die! Death Metal Symphony in Deep C» (1996) eröffneten mir seinerzeit ganz neue Klangwelten.
Seit mehr als zwei Dekaden gehören CALIBAN zu den prägenden Kräften im Metalcore-Genre. Mit ihrer neuen Platte «Back From Hell» entwickelt die deutsche Band ihren Sound weiter, bleibt jedoch der Intensität und Emotion treu, die ihre Karriere definiert hat.
Sechs Jahre nach der Veröffentlichung von «Ategnatos» wird es wieder laut um die Schweizer Celtic Folk Death Truppe ELUVEITIE. Ihre Fähigkeit, die Intensität des Melodeath mit mittelalterlich klingendem Celtic Metal zu verbinden, brachte 2006 Frische in ein Genre, das etwas eingefahren vor sich hindümpelte.
Nach einem Dutzend wilder und hochgelobter Alben seit «Daemon Qui Fecit Terram» von 1996 ist «Bellum Regiis» das mittlerweile dreizehnte Album des unerbittlichen Quartetts HATE. Die Polen sind seit je her für ihren kühnen wie aggressiven Stil bekannt, den sie auf der vorliegenden Platte weiterentwickelt haben und an den Zenit des Machbaren treiben.
KANONENFIEBER haben 2024 ihr Album «Die Urkatastrophe» veröffentlicht, welches nebst der unerbittlichen Mischung aus Black und Death Metal auch eingängige Elemente enthält. Nach der Platte kam das Touren, und die geheimnisvolle deutsche Band hat einen dieser Live-Auftritte mitgeschnitten.
Asche auf mein Haupt oder besser gefragt wie konnte es passieren, dass ich, als Death Metal Verfechter, bisher noch nie etwas von CANCER gehört habe? Zumindest keinen Song von ihnen!? Den Schriftzug kenne ich bestens, doch Zeit meines Lebens wurden Cancer stets in die Thrash Heavy Ecke gedrängt. Glücklicherweise wurde dieser Irrtum nun beim siebten Studio-Album «Inverted World» erkannt und behoben.
MACHINE HEAD gehören seit gut drei Dekaden zum Metal, wie die Milch zum Frühstücks-Müsli. Allerdings ist die Truppe um Gründungsmitglied Robb Flynn nicht ganz so unumstritten. Ihre Geschichte ist gesäumt vom Ausstieg aller Bandmitglieder, der Rekrutierung eines wegen Gang-Vergewaltigung angeklagten (aber keineswegs freigesprochenen) Bandmitglieds, der Hang zur verbreiteten Waffengewalt und Robb Flynns Drang zur musikalischen Neuerfindung bei fast jeder Platte.
Was ist vom neuen Studio-Album der polnischen Death Metal Kapelle EMBRIONAL zu erwarten? So manches! Die Band, die zu Teilen aus Mitgliedern von Azarath besteht, bringt mit «Inherited Tendencies For Self-Destruction» ihr viertes Album auf den Markt, welches ein neues Kapitel in der Band-Geschichte aufschlägt.
SPIRITWORLD sind eigen, SpiritWorld sind anders, SpiritWorld sind grausam und reiten direkt in die makabere Vision des alten Westens. Mit «Helldorado», dem dritten Teil ihrer Death Western Trilogie, entführt Chef-Hombre Stu Folsom die Zuhörer tiefer in seine Welt, in der die gleissende Wüstensonne das Tor zur Hölle darstellt.
Die Hardcore-Punks STATICLONE aus Philadelphia legen mit «Better Living Through Static Vision» ihr Debüt vor. Hardcore und Punk gehören nicht unbedingt zu den Genres, die Veränderungen zelebrieren. Es ist aber auch nicht der Fall, dass diese Musik stagniert. Es ist eher so, dass das Bewährte seinen Wert besitzt und alles Neue hinterfragt wird.