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Manchmal ist es jammerschade, wenn – aus welchen Gründen auch immer – Musik erscheint, aber die gängigen Zeitschriften zu spät davon erfahren. So geschehen ist das nun beim Erstwerk der brasilianischen Prog Power Metaller AURO CONTROL.
Sie haben die "New Wave Of Swedish Heavy Metal" Szene mitbegründet oder waren zumindest die Retter des Metals, als sie «Glory To The Brave» 1997 veröffentlichten, alle Metaller plötzlich wieder aus ihren Löchern hervor krochen und dem Grunge beide gestreckten Mittelfinger entgegen hielten. Was HAMMERFALL da letztlich lostraten, von dem können die Jungs um die beiden Bandleader Joacim Cans (Gesang) und Oscar Dronjak (Gitarre) noch heute zehren.
Ich mag TANZWUT – und das auch mit ihrem elften Album. Wieso ich sie mag? Weil sie originelle auf Deutsch gesungene Lieder schreiben, die sich irgendwo zwischen In Extremo und Rammstein ansiedeln. So haben Tanzwut seit ihrer Gründung eine ganz eigene Nische gefunden.
Bei UPRISING handelt es sich um das Projekt von W (Bass, Gitarre und Vocals), der sonst bei Waldgeflüster sein Unwesen treibt. Verstärkt wird er durch Austin Lunn (Drums) von Panopticum. «Eternal Mantra» bietet gut geölten Black Metal, der wie geschmiert abgeht und im Midtempo schon mal wacker abrockt!
Die Aussies von BLACK LAVA kommen mit «The Savage Winds Of Wisdom» bereits zwei Jahre nach dem Debüt zum zweiten Mal um die Ecke geschossen.
Nein, bei ANGEL SWORD handelt es sich nicht um eine neue Band. Die Finnen existieren nämlich seit 2010 und haben bereits zwei Alben in Eigenregie veröffentlicht. Nun hat man ein Zuhause bei Dying Victims gefunden und dürfte so die Reichweite doch um Etliches erweitern, zumal «World Fighter» ein starkes Werk geworden ist.
Du heiligs Blechle! Die Bielefelder SOULBOUND liefern auf Ihrem neusten Output «obsYdian mächtig ab. Wer auf Zeitgenossen wie Rammstein und Rob Zombie steht, sollte sich hiervon ein Ohr voll genehmigen.
Grosse Worte über den hinter der Bühne eher schüchtern wirkenden Mike Howe zu verlieren, wäre, als würde man Eulen nach Athen tragen. Die grosse Stimme des Metals verliess diese Erde suizidal im Alter von nur 55 Jahren am 26. Juli 2021.
Aus Basel stammt die Band COLDCELL, die mich schon mit ihren letzten drei Veröffentlichungen «Lowlife» (2015), «Those» (2017) und «The Greater Evil» (2021) restlos überzeugen konnte. Nun folgt mit «Age Of Unreason» bereits der fünfte Streich.
Als Gitarrist Steve Morse, der ab Ende 1994 Ritchie Blackmore ablöste, vor ziemlich genau zwei Jahren verkündete, dass er Deep Purple verlasse, um sich fortan um seine krebskranke und inzwischen verstorbene Ehefrau Janine kümmern zu können, sah es nach der "Ezrin-Trilogie" mit den Alben «Now What?!» (2013), «inFinite» (2017) und «Whoosh!» (2020) kaum nach einem weiteren Studio-Werk aus. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!