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Zunächst einmal, MASTERS OF REALITY sind nicht mehr jene ungestüme Band, von der man Songs wie «The Blue Garden» (vom Debüt 1988) oder «Third Man On The Moon» (vom Album «Deep In The Hole», 2001) her kennt. Chris Goss, der in den Jahren gelebte Leben trägt, ist älter geworden.
Die ursprünglich als Helloween Cover-Band gestarteten Italiener TRICK OR TREAT zählen für mich zu einer der allerbesten Combos, welche den Helloween Sound mit einer kreativen und eigenständigen Version davon für sich umsetzen. Wieso das so ist, beweisen sie auf ihrem achten Album «Ghosted».
Das seelenreiche Lamento von OPIA klingt wie ein Flüstern aus dem Grab, jeder Ton wie eine Totenglocke, die durch den Nebel der Zeit läutet. Ihr Debüt-Album «I Welcome Thee, Eternal Sleep» ist ein Denkmal für den langsamen, unausweichlichen Verfall des menschlichen Geistes. Es ist nicht einfach nur ein musikalisches Werk, es ist eine Elegie, die aus Schatten gemeisselt wurde. Jedes Stück wandelt durch den Nebel der Verzweiflung, beschwert mit dem bedrückenden Unheil von Verlust, Trauer und der allgegenwärtigen Sterblichkeit.
Diese Rezension schreibe ich aus der Tiefe eines Brunnens. Schmerz ist eine vielschichtige, sensorische und emotionale Erfahrung, die mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebe-Schädigung verbunden ist und vom Nervensystem verarbeitet wird. Oft führt sie zu einem physischen oder psychischen Zusammenbruch unter Stress. Die Rede ist von GHOST BATH und ihrem neuen Werk «Rose Thorn Necklace».
Fast zehn Jahre hat es gedauert, bis das neue Werk von EDENSONG nun da ist. Die New Yorker machen es dem Zuhörer nicht leicht. Bereits «The Illusion Of Permanence», der erste Song nach dem zarten Akustik-Gitarren-Intro, beinhaltet eine bunte Mischung aus Progressive Rock und Progressive Metal. Das heisst: Verspielte Parts der Marke Dream Theater treffen auf Neal Morse, inklusive Flötentöne à la Ian Anderson, und somit alles andere als leicht verdaulich.
Während die Gläubigen im Vatikan mit Papst Leo XIV mal wieder ein neues Kirchen-Oberhaupt bekommen haben (Habemus Papam), reagiert Polen darauf mit einem brutalen Angriff in Form des neuen Albums von BEHEMOTH. «The Shit Ov God», und der Titel sagt eigentlich schon alles.
«Lifted From The Wind» von TEMPLE FANG ist wie eigentlich immer bei dieser Band zunächst einmal eine Einladung, ein wilder, bewusstseinsverändernder Trip in ein Reich, in dem Klang und Seele eins sind, in dem die Zeit zu einem Strudel kosmischer Glückseligkeit zusammenbricht.
Aus Litauen stammen CRYPTS OF DESPAIR, die mit «We Belong In The Grave» zum dritten Keulenschlag ansetzen. Mit dem Titelsong wird der neue Longplayer auf brachiale Art und Weise gestartet. Geboten wird moderner Death Metal, der sehr brutal umgesetzt wird.
Der Vorgänger «Echoes From The Gutter» wurde in "Keep It True" Kreisen und von der Presse äusserst positiv bewertet. So war die Band an der ersten Ausgabe des "Sin Starlett Stock Festival" in Luzern als Headliner gebucht worden. Auch wenn damals der Sänger krankheitsbedingt ausfiel, liessen es sich VENATOR nicht nehmen trotzdem zu spielen, was die Österreicher in meiner persönlichen Sympathie-Leiter mehr als ein paar Sprossen emporsteigen liess.
In dem aufgewühlten Abgrund, in dem sich die Schatten von Göttern und Dämonen vermischen, erscheint «NIGHTFALLs Children Of Eve» wie eine Opfergabe für die Altäre des Trotzes - eine Beschwörung für jene, die es wagen, das Heilige nicht gegen Erlösung, sondern gegen den Rausch der Macht einzutauschen. Dies ist ein Testament, ein Sakrament der Revolte und der Vergeltung gegen den religiösen Handel mit Lust und Macht, eine Hymne an jene, die es wagen, das Göttliche herauszufordern und dabei ihre eigene Erlösung in der Sünde ihrer eigenen Schöpfung zu finden.