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Das rätselhafte deutsche Black Metal Duo EMPEIRIA, dessen Mitglieder unter den Symbolen π und η anonym bleiben, hat mit «The Ascent: Szenen der Katharsis» ein beeindruckendes Konzept-Album veröffentlicht.
Stellt Euch eine Wüstendüne aus Klängen vor. Der Wind heult im Tape-Delay und hinter Euren Augenlidern winkt einem eine goldene Gestalt zu. Mit «EC4» ("ELECTRIC CITIZENs Fourth Album") beginnt nicht einfach ein neues Werk, sondern Ihr gleitet direkt hinein!
Mit «Blood Moon Sacrifice» tritt das italienisch-finnische Trio MARGANTHA aus dem Schatten und präsentiert ein Debüt, das rohen Black Metal mit cineastischem Storytelling verbindet.
Von Lukas O. Ritzel für 2025 für Metal Factory
Coverbild by Sepide Donne (2025)
«Larvatus» ist definitiv nichts für Core-Metal-Enthusiasten, die ihre Musik am liebsten mit Doublebass-Gewitter, Breakdowns im Sekundentakt und schreienden Dämonen serviert bekommen und würde im MF Gruppenchat einiges and Unicode-Code: U+1F971 erhalten. Wer hier auf den Moshpit wartet, sitzt vermutlich noch nach Track 7 still auf dem Sofa und fragt sich, ob das Intro schon vorbei ist.
Falls Ihr die "alten" ABIGAIL WILLIAMS geliebt habt, dann hört hier vor dem Kauf unbedingt vorher mal rein, denn es ist ist alles ganz anders. Abigail Williams' sechstes Album «A Void Within Existence» kommt unerbittlich, introspektiv und erschütternd ehrlich daher.
Von Lukas O. Ritzel für 2025 für Metal Factory
Coverbild by Sepide Donne (2025)
Mit «An Ode to the Mountains» liefern AEON WINDS wirklich ein cooles Werk im Symphonic Black Metal ab. Eine eindringliche, einstündige Reise, die die Erhabenheit und Gefahr der Karpaten reflektiert. Die acht Tracks des Albums fliessen wie ein Gebirgsfluss: wechselhaft, wogend und manchmal unheimlich still.
"Rock ist tot, lang lebe Yungblud". Für uns Gen Xer und Boomer klingt Retro immer noch wie ein Zauberwort. Es weckt Erinnerungen an Gitarren-Götter und Revolutionen in den Plattenläden. Erwähnt man das jedoch gegenüber meiner 17-jährigen Tochter, bekommt man kaum mehr als ein Augenrollen und ein Gähnen zu sehen.
PESTNEBELs «Verfall» verspricht rohe, oldschoolige Black Metal Wut, stolpert aber letztendlich über seine eigene unausgereifte Ästhetik. Obwohl die Band ihrer Treue zum Black Metal der zweiten Welle treu bleibt, wirkt das Ergebnis eher wie ein hastig zusammengeschustertes Demo, als wie ein bewusster Akt der klanglichen Vernichtung.