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Eines vorweg, "Eisenwald Records" beweist einmal mehr ein gutes Händchen, welche guten und innovativen Black Metal Bands sie unter ihren Fittichen laufen haben. Mit den Zürchern (CH) ATEIGGÄR, die im Gründungsjahr 2019 und sogleich im genannten Jahr mit einer EP «Us d’r Höll chunnt nume Zyt» aufwarteten, kommt nun das Debüt-Album «Tyrannemord» daher.
Fauth Temenkee (Gitarre-/Bass, Keyboards, Gesang) und Fauth Lantav (Schlagzeug) sind ein Duo, das den Zuhörer mit Sicherheit von den ersten Tönen von «Tyrannemord» an fesseln wird, wo unglaublich detailliert und energisch Kompositionen auf kraftvolle, fesselnde Melodien treffen. Alle enthaltenen Elemente des Projekts haben es geschafft, sich seit der EP 2019 im erweiterten Sinn für instrumentale Dynamik weiter zu entwickeln. Im Fokus bleibt jedoch der altbekannte Black Metal, und das ist gut so, heisst keine krampfhaften Versuche, das Métier neu zu erfinden, liefern Ateiggär solides Handwerk ab. Für mich als "alten Hasen" zu bezeichnenden Black Metal Jünger ist das Balsam auf meine schwarze Seele.
Besonders hervor zu heben ist das umwerfend detaillierte Schlagzeugspiel von Fauth Lantav, der es schafft, ein seltenes Mass an Kompliziertheit und vielfältiger Percussion in die Songs einzubringen. Ebenso versteht es Fauth Temenkee die Hörerschaft mit Kompositions-Schichten und fesselnden Erzählungen zu beeindrucken. In den vorliegenden Songs verflechtet sich die Realität mit dem Reich der Träume, was die ambivalente Natur einer einst sicheren Prophezeiung weiter unterstreicht. Die klare, messerscharfe Produktion trägt noch eindrucksvoller dazu bei, dass hier ein Duo des Bösen aus Zürich am Werk ist. "Eis-/zwei Ahspieltipps": «En stille Feind» oder «Us Lychegiftig Schlaf verwached». Einfach herrlich, dieses Schweizerdeutsch!
Marco