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Vor zwei Jahren durfte ich schon den Vorgänger besprechen. Schon damals warteten die Norweger mit einer nicht alltäglichen Scheibe auf, welche schon nicht alltäglich war. Nun, müsste ich dem jetzt erscheinenden Output ein Attribut verleihen, dann wäre es wohl ‘wirr’.
Schon der Opener «M5» ist nichts für zartbesaitete Ohren. Brutal, schräg, mit Tempowechseln und technischen Spielereien machen den Song für mich zur Herausforderung. «Nowhere To Hide» bläst in dasselbe Horn. Immer wenn man es sich gemütlich gemacht hat, kommen Cadaver und bauen etwas überraschendes ein. Die ungemein rohe Produktion mit dem ungewöhnlichen Schlagzeugsound gibt dem Material einerseits einen gewissen Old-School Charakter, andererseits passt er auch zum wirklich chaotischen Songwriting.
Das Material stammt übrigens aus den Archiven der Band, genauer aus dem Jahr 1991. Schon damals spielten Cadaver mit den Extremen, ohne Scheu und hatte sicher auch für gewisse Black Metal Bands einen Einfluss. Meinen Ohren ist das alles viel zu viel, weshalb die Bewertung nicht höher als beim Vorgänger ausfällt. Gibt aber sicher einige Menschen, die mit dem Zeug was anfangen können.
Rönu