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Da hat jemand aber jede Menge Anläufe gebraucht. Gegründet wurden CATACOMB bereits 1990. Nach drei Demos und zwei EPs kommt jetzt also das erste full-lenght Album in den Handel, obwohl man sich schon zweimal von der Bühne verabschiedet hatte.
Da gleich zehn gleichnamige Bands in Metal Archives gelistet sind: Dieses Duo stammt aus Frankreich und besteht aus Tony und Ben Bussy. Die Band in eine Genre-Schublade zu stecken, fällt schwer. Die Franzosen haben ein äusserst komplexes Album am Start, das zwar durchaus dem Death Metal zuzuordnen ist, aber auch symphonische Black Metal und progressive Elemente einbindet. Das führt zu einer bedrückenden Atmosphäre, welche einem in einen nie endenwollenden Albtraum entführt. Der Opener «The Kings Of Edom» verfügt über einen nicht alltäglichen Rhythmus und gewährt einen Einblick auf was sich der Zuhörer einstellen muss. Ganz harte Kost ist dagegen «Servants Of The Old Ones», das irgendwie verstörend wirkt und sehr vertrackt daher kommt. Die ziemlich eintönige Stimmlage des Gitarristen und Sängers Ben wirkt mit der Zeit doch arg ermüdend. So schleppt sich das Album mehr schlecht als recht von Song zu Song. Gute Momente wie der Anfang von «Black Goat» lassen aufhorchen, aber das Duo schafft es leider nicht, den Spannungsbogen hoch zu halten. Am Schluss bleibt mit «When The Stars Are Right» ein Werk übrig, das wohl nur für eine verschwindend kleine Käufer-Schicht interessant sein dürfte. Rein instrumental und produktionstechnisch gibt es hingegen kaum etwas zu meckern.
Rönu