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NE OBLIVISCARIS sind eine australische Progressive Death Metal Band, und «Exul» ist ihr mittlerweile viertes Album. Für die Fans war es eine lange Durststrecke bis hin zum neuen Werk, seit der Vorgänger «Urn» 2017 heraus kam.
Mit 52 Minuten neuem Material ist «Exul» vielleicht das längste und bisher beste Album von Ne Obliviscaris. Der Silberling ist facettenreicher Progressive Metal mit melodischen Death- und Black Metal-Einflüssen. Es vereint Progressivität, metallische Aggression und ausdrucksstarke Atmosphäre in einem übergreifenden Rahmen aus emotionalem Gewicht wie müheloser Schönheit. Diese Schönheit wird aus der Dunkelheit gehoben, denn Ne Obliviscaris bieten viel Schwere und Brutalität. Das Herzstück der neuen Songs wird jedem Fan bekannt sein, episch aber auch persönlich und triefend vor Emotionen. Das Sextett hat sich auf «Exul» wirklich selbst voran getrieben und ihr komplexestes, technischstes und kompliziertestes Material abgeliefert.
Gleichzeitig hat die Truppe aus Down Under geschafft, es zu ihrem atmosphärischsten, emotionalsten und berührendsten zu machen. Die Violine ist nach wie vor eine Schlüsselkomponente des Ne Obliviscaris-Sounds. Der Gebrauch dieses Instruments wurde weiter entwickelt, tiefer eingebettet und passender zum Wesen der Musik gemacht. Alle sechs Songs kombinieren tadellos extremen Metal mit explorativen, progressiven Wandlungen und neoklassischem wie emotionalem Know-how. «Exul» ist nicht ganz einfach, eher anspruchsvoll aber eine Meisterklasse für kreativen, emotionalen Metal. Diese meisterhaft in Szene gesetzte Platte gehört für jeden Fan von progressivem Stahl zum Pflichtprogramm.
Oliver H.