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Die Amerikaner UNDEATH bleiben ihrem Zwei-Jahre Rhythmus treu und veröffentlich nun vier Jahre nach dem Debüt ihr drittes Album. Der zweite Output schaffte es sogar an die Spitze der besten Alben 2022 im Metal-Magazin "Decibel".
"Wir setzen uns selbst mehr unter Druck als alle anderen - das ist alles intern", sagt Sänger Alexander Jones. "Wir versuchen immer, uns selbst zu übertreffen. Natürlich gibt es auch Druck von aussen, aber den ignorieren wir. Letztendlich sind wir einfach große Fans unserer Band. Wir wissen, was wir von uns selbst hören wollen, also machen wir immer Musik, die wir als Undeath Fans gerne hören würden."
Die Jungs aus Rochester, New York beweisen auch auf «More Insane», dass sie vor allem eines vortrefflich beherrschen, denn das Album groovt wie Hölle! «Dead From Beyond» startet nach kurzem Soldaten-Marsch mit furiosen Riffs wie dem brutalen Gesang von Jones und stellt sofort höchste Anforderungen an die Nackenmuskulatur. «More Insane» ist ebenfalls aus demselben Holz geschnitzt und überrascht immer wieder durch kurze Überraschungen, wie die plötzlich einsetzenden Screams oder durch ein Bass-Solo. Es sind genau diese Wendungen im Songwriting, welche Undeath von anderen Kapellen unterscheiden.
Dabei wirken die Songs aber nicht zerhackt und übertrieben progressiv, sondern immer noch verdaulich. Als Band-Referenzen dürften Cannibal Corpse, Frozen Soul und Autopsy eine ungefähre Richtung angeben, in der sich die Amis bewegen. Dazu passt die Produktion von Mark Lewis, der schon mit oben erwähnten Cannibal Corpse oder The Black Dahlia Murder zusammengearbeitet hat. Sicher kein Klassiker, aber mit «More Insane haben Undeath da zweifellos ein gutes Album am Start.
Rönu