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Es fällt mir schwer, VOLCANDRA entweder dem Black oder dem Death Metal zuzuordnen. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass sie auf jeden Fall sehr melodiös sind. Diese Melodien sind aber ausschliesslich auf Gitarren gespielt. Jedoch bringt man auch Blastbeats mit simplen Riffs, dann aber wieder technisch hochstehende Passagen.
Dieser Mix ist sehr gelungen und schafft eine heldenhafte Stimmung, welche von einer gewissen Aggressivität begleitet wird. Dies ist erst das zweite Album der US-Amerikaner. Man kann schon behaupten, dass die Truppe ihren eigenen Sound gefunden hat. Vor allem die Übergänge begeistern, wie sie scheinbarlos von weitschweifigen, an Viking Metal grenzenden Parts hin zu stumpfen und ungeschliffenen Black Metal Abschnitten wechseln. Ein gutes Beispiel ist der Opener «Birth Of The Nephalem». Dieser Track tangiert alle Aspekte ihrer Musik. Ein Cocktail aus Death, Black, Viking und vielleicht sogar noch ein bisschen Power Metal.
Alles begleitet von giftigen Screams und aggressivem Growling. Der Höhepunkt des Albums ist wohl der Closer und zugleich Titeltrack. Er beginnt mit einer cleanen Gitarre, wird dann abgelöst von einem Riff, der den Abschluss einer langen Reise verkündet. Die Musik ist beherzt und verbreitet eine feierliche Stimmung. In der Hälfte kommt eine gewisse, fast schon sinnliche, Melancholie auf. Der Übergang zur heroischen End-Passage gelingt der Band wieder vortrefflich. Klassische Black Metal Fans werden mit diesem Album wohl eher weniger anfangen können. Die Zielgruppe sind daher Leute, welche sich an herzhafter Musik, nachzuhören auf «The Way Of Ancients», erfreuen können.
Erik N.