Mit weiteren Einflüssen aus Death Metal und Thrash kreiert die Band Songs, die schwer, intensiv und mitreissend sind. Das Schlagzeug steht im Mittelpunkt und liefert kraftvolle, zerstörerische Rhythmen, die jeden Track aufwerten, während die Gitarren einen dichten, eindringlichen Hintergrund liefern, der die unheimliche, kosmische Atmosphäre noch verstärkt. Der Gesang von Crown Of Mortis besticht durch den Wechsel zwischen den für Black Metal typischen hohen, kreischenden Vocals und den tiefen, kehligen Growls, die an Death Metal erinnern.

Diese Vielseitigkeit verleiht dem Ganzen Tiefe, bietet dynamische Kontraste und hält den Zuhörer bei der Stange. Die Melodien sind zwar atmosphärisch, wirken aber manchmal etwas repetitiv, was den Überraschungseffekt der einzelnen Tracks trübt, aber insgesamt ist die Produktion beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um das Debüt der Band handelt. Tracks wie «Erosion» und «Long Dead The King» unterstreichen zudem die Fähigkeit der Band, Härte mit Atmosphäre zu verbinden, während «Dread» für ein cineastisches, fast episches Gefühl sorgt.

Aber wenn die Band will, dass man diese Kraft spürt, dann ist die Wucht, die sie einem entgegenschleudert, immens und erfüllt wirklich die Lovecraft'sche, kosmische Kante, die sie anstrebt. Wrath Of Logarius zeigen, dass sie keine Angst davor haben, den Black Metal ihrer eigenen Vision anzupassen und ein formloses und unvorhersehbares Erlebnis zu schaffen, das sie zu einer Band macht, die man in den kommenden Jahren im Auge behalten sollte. «Crown Of Mortis» gelingt es, Kraft mit Subtilität zu verbinden und ein Werk zu schaffen, das brutal und introspektiv zugleich ist.
Lukas R.