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YEAR OF THE KNIFE können nach einem traumatischen Erlebnis endlich ihre neue Platte «No Love Lost» vorstellen. Was ist geschehen? Ende Juni waren die Amis aus Newark, Delaware während einer Tour in einen schlimmen Autounfall verwickelt.
Alle vier Mitglieder erlitten schwerste Verletzungen, insbesondere Sängerin Madison Watkins, die sich brach, was man sich nur brechen kann, und erlitt zudem noch ein Schädel-Hirn-Trauma. Angesichts dieser Umstände klingt «No Love Lost» noch dringlicher und trotziger als bis dato schon. Das Album zeigt Year Of The Knife in deren klanglich ausgefeiltesten Form, sprich mit neun schlanken und bösartigen Songs, die sage und schreibe gerade einmal zwanzig Minuten umfassen. Eigentlich nicht erstaunlich, denn auf dem Album finden sich Tracks, «Wish» und «Last Laugh», die nur 86 beziehungsweise 48 Sekunden lang sind. Sie heben sowohl die Sparsamkeit des Songwritings, als auch die Aggressivität von «No Love Lost» hervor. Die Platte ist eine massiv vernichtende Mischung aus Hardcore und Death Metal Einflüssen, die eine gewisse Aufmerksamkeit fordert und noch lange nach der prägnanten Laufzeit in Erinnerung bleibt. «No Love Lost» ist ausserdem das Gesangs-Debüt von Madison für YOTK. Es stimmt vieles auf dieser Platte, die von Kurt Ballou (Nails, The Armed, Code Orange) aufgenommen wurde. Die Stimme der Frontröhre kann einem jedoch bereits nach dem zweiten Titel auf den Zeiger gehen. Ansonsten gibt es aber nichts zu mäkeln, denn das Album verfügt über solide zwanzig Minuten, und die Gewinne aus den Album-Verkäufen fliessen direkt in die laufenden Genesungs-Bemühungen der Bandmitglieder. Also kaufen…, es ist ja schon bald Weihnachten!
Oliver H.