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Mit dem sechsten Album «Urian» bringt die deutsche Band THE HIRSCH EFFEKT die Welt an den Rand des Abgrunds, denn man weiss nie, auf was man sich bei diesen Sound-Tüftlern einlassen muss!
Mit dem vierten Album beehren uns die englischen NITRATE. Ähnlich wie bei Crown, finde ich auch bei Nitrate den Zugang nicht. Auch wenn die Songs sicherlich ihre Momente haben, so bleibt am Ende in der eh schon dichtbesiedelten Melodic Rock Ecke zu wenig hängen, als dass ich mir als alter Fan von Europe und Treat wünsche.
Der goldene Herbst ist da. Es wird kälter, nebliger und manchmal nass, aber es wird auch bunter, und eine fast schon melancholisch-schöne Atmosphäre beherrscht die Tage. Es scheint, als würde der Herbst manche Metalbands zu Höchstleistungen antreiben, denn momentan kann ich fast nur Kaufempfehlungen aussprechen, sprich die "Knaller-Dichte" ist enorm hoch.
Während mir Domino Drive noch ein breites Grinsen auf den Lippen bereiteten, muss ich bei Rockett Love schon kleine Abstriche in der Haltungsnote machen. Das liegt garantiert nicht an der Gitarren-Arbeit, sondern daran, dass die Schweden ab und zu ein bisschen zu "nett" musizieren.
Hmm..., schräge Combo, die wir da mit HEADS FOR THE DEAD haben. Einerseits wird versucht, ein gewisses Horror-Feeling zu erzeugen - andererseits sind die Gitarren schon beinahe "zu fröhlich" melodisch, und nicht selten werde ich an Machinae Supremacy erinnert.
Manchmal geschehen kleine Wunder. Nervte mich der Sänger der Griechen FORTRESS UNDER SIEGE noch auf dem 2020er-Werk «Atlantis», finde ich ihn auf dem neuen Album durchaus akzeptabel. Zumal er mich in positiver Weise an Iron Maidens Bruce Dickinson erinnert.
Die Österreicher SERENITY melden sich mit ihrem auch schon achten Album zurück und versuchen den Erfolg des Vorgängers «The Last Knight» (Platz #33 der Schweizer Album-Charts) zu toppen. Diesmal wurde als Thema der deutsche Maler Albrecht Dürer ausgesucht. Musikalisch bleibt man sich weitestgehend treu, den Käufer erwartet also wieder progressiver und symphonischer Power Metal.
Die belgischen Heavy Power Metaller von OSTROGOTH fanden damals zu ihrer Blütezeit Mitte der 80er keinen Zugang in meine heimische Plattensammlung, warum auch immer. Fakt ist aber, dass ich mich umgehend an den "legendären" News-Flyer von Disctrade erinnerte, wo deren Longplayer-Debüt «Ecstasy And Danger» mit dabei war. Das Album wurde kurz beschrieben als "melodiöser und kompakter Sound, der in der Heimat auf eine grosse Fangemeinde zählen kann".
Okay, jetzt wird es historisch - TROM existierten so plus minus seit 1993 bis 1996 und brachten in der Zeit zwei Demos, eine EP und ein Live-Album heraus. Danach war Funkstille, respektive ein für 1999 geplantes Album kam nie heraus..., bis heute!
Aus den tiefen Katakomben von Nijmegen sind ISKANDR mit ihrem neuen Album «Spiritus Sylvestris» entstiegen.
Im letzten Jahrzehnt waren CARNATION stets damit beschäftigt, den Oldschool Death Metal wieder zu beleben. Mit ihrer Platte Nummer drei betritt die Band jedoch gewagtes Neuland. «Cursed Mortality» führt die belgischen Todeshändler tiefer in neue, experimentelle Gewässer und geht Risiken ein, während die Band klar aus dem Schatten ihrer Vorgänger zu treten und zu ihrer eigenen Identität zu gelangen versucht.
Die amerikanischen Stoner Psychedelic Rocker NEBULA, die 1997 aus den Ruinen von Fu Manchu empor stiegen, habe ich exakt vor einem Vierteljahrhundert (!) zur Seite gelegt und seither nicht mehr angefasst. Da ich zur Blütezeit dieses Genres in den 90ern vor allem auf Spiritual Beggars stand und sich bezüglich Kyuss oder vor allem Monster Magnet, warum auch immer, keinen wirklicher Bezug ergab, blieben auch Nebula nach «Let It Burn» von 1998 auf der Strecke.
Ich wäre jede Wette eingegangen, dass hier Mats Levén singt, denn die kernige Stimme von Jonny Lindkvist erinnert stark an jene von Mats. Nach CoreLeoni scheint sich Metalville auf das Veröffentlichen von Live-Alben zu fokussieren, denn auch diese «Scandinavium Alive» Scheibe von JOHAN KIHLBERG'S IMPERA erscheint auf dem angesprochenen Label.
Hört man sich OBSCURA an, betritt man automatisch das Reich umwerfender Melodien und technischen Könnens. Mit ihrer mit Spannung erwarteten Live-Platte «A Celebration I – Live in North America» lassen uns die Deutschen an ihrer musikalischen Brillanz teilhaben. Sie haben schon vor Jahren die Bühnen dieser Welt und das Publikum im Sturm erobert.
Zu ihrem 25-jährigen Jubiläum veröffentlichten WATAIN eine Live-Album. Aufgenommen wurde das Konzert am 07. Oktober 2022 in ihrem Heimatland Schweden, sprich in Stockholm. Wer diese Band kennt, weiss, dass es sich nur schon wegen der Bühnen-Show lohnt, an eines ihrer Konzerte zu gehen.