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Den in Kaiserslautern ansässigen Multi-Instrumentalisten und Songwriter Markus Pfeffer kann man durchaus als Workaholic bezeichnen. Aktiv ist er gleich mit vier Formationen: Lazarus Dream, Atlantis Drive, Winterland und Barnabas Sky. Nun kommt mit MYSTERY MOON gar noch ein fünftes Projekt hinzu.
DETEST kehren mit «A World Drowning In Detest» stärker zurück, denn je! Die neue Platte ist ein unerbittlicher Angriff auf das menschliche Nervensystem, der die Grenzen des Death Metals verschiebt. Das Album markiert eine neue Ära für Detest, da sie rohe Aggression, Erfahrung und die neu entflammte Liebe für ihr Handwerk in jede Note einfliessen lassen.
Cowboy-Hut aufgesetzt und den V8 Big Block in den Drehzahl-Begrenzer getreten..., ab geht es! Ganz selten wird nur gemächlich durch die Landschaft gedüst. Für diejenigen unter Euch, die TRANSPORT LEAGUE noch nicht kennen, erinnern mich die Songs und der Sound des Öfteren an Bands wie Murderdolls, Rob Zombie oder Hellyeah!
Für was dienen die Reviews eigentlich? Natürlich um dem geneigten Zuhörer den neusten Streich einer Band, in diesem Fall SERVANTS TO THE TIDE, näherzubringen! Dass dabei der persönliche Geschmack und die Jahresringe in den Vinyl-Scheiben einen nicht unerheblichen Einfluss haben, ist nicht von der Hand zu weisen. Sprich, wenn man die goldenen Achtziger Jahre miterlebte, in denen auch nicht alles Gold war, was danach glänzte, hat man vieles kommen und gehen gesehen.
«The World Without Us» von BONJOUR TRISTESSE ist ein brutaler, erstickender Sturz in den Hades der Verzweiflung, der Soundtrack einer Unterwelt, die am Rande des Vergessens steht. Nathaniel ist die einzige Kraft hinter diesem deprimierenden Post Black Metal Projekt und erschafft ein Album voller düsterer, existenzieller Wut, in dem rohe Aggression auf eindringliche Melodien und das unvermeidliche Gefühl des Untergangs mischt.
Der US-Amerikaner PHIL VINCENT kommt hier mit einem neuem Album daher, bei dem er abermals alle Instrumente wie Lead/Rhythm/Acoustic Guitar, Synthesizer, Piano, Organ, Bass und Drums selbst eingespielt hat. Geboten werden elf sehr melodiöse Hard Rock Songs mit durchwegs starken Melodien.
2015 erschien das Debüt-Album der Amerikaner und sorgte damals für mächtig Furore. Da aber sowohl dieses wie auch das zweite Album mittlerweile nur noch schwer zu finden sind, haben NIGHT DEMON ausserhalb von Europa beide Werke auf ihrem eigenen Label wieder veröffentlicht. Hier übernimmt dies nun Steamhammer und zwar mittels CD und LP.
CORTEZ, die Jungs aus Boston, hauen hier ein ordentliches Heavy Rock Brett heraus. Schon mit dem Einstieg erwartet den Zuhörer powervolle Gitarren-Riffs und ein rauer, cooler Gesang, der mich etwas an Joe Elliott (Def Leppard) zu seinen Anfangszeiten erinnert.
Mit den schwedischen Power Metallern VEONITY erlebe ich ein Auf und b, was die musikalische Qualität angeht. Fand ich ihr Werk von 2019 wenig berauschend, gefiel mir der Nachfolger deutlich besser, bevor sie mit einem weiteren Release wieder in die Belanglosigkeit abdrifteten. Jetzt sind sie wieder zurück und präsentieren sich sehr stark.
Die kanadische Band FROSTBITE treibt seit 2012 ihr Unwesen und nun folgt mit «Relentless Grief» ein neues Album. Mit dem unheilvollen Intro «Unearthing Dread» beginnt dieses Werk, und richtig los geht es aber erst mit «Death Omen» und zeigt sehr symphonischen Black/Death Metal, der sich aber nie aus der Wohlfühl-Zone herauswagt!
Zwei Jahre nach dem furiosen Debüt erschien das nicht minder starke «Darkness Remains» von NIGHT DEMON. Auch dieses Hammerteil wird nun also wieder leichter erhältlich sein als bisher.
Ein Album, in dem es um das Aufwachsen in den Achtzigern wie Neunzigern geht und dabei, wie man sich in den Video-Stores die neusten Videos anschaute oder auslieh. So klingt auch «Video» von FANS OF THE DARK.
Die 2016 gegründete Pariser Band KOZORIA steht an der Schnittstelle zwischen Gojiras aggressiver Intensität und Devin Townsends eklektischer Kunstfertigkeit, während sie gleichzeitig im Thrash und Death Metal verwurzelt ist und durch progressives, modernes Flair akzentuiert wird.
Die österreichische Band ANOMALIE stellt mit «Riverchild» ein neues Werk in die Startpflöcke. «Mother Of Stars» fängt ganz behutsam an und zieht sich dann gleichförmig in die Länge. Eiskalter Post Black Metal wird einem mit «An Unforgiving Tide» und Perpetual Twilight» geboten.
Sieht man sich das farbenfrohe, psychedelische Cover an, das in der heutigen Zeit sogleich mit AI/KI in Verbindung gebracht wird (scheint mir durchaus möglich, ist es aber wohl nicht), dann geht das mit dem eher selten gesehenen und gehörten Stil "Progressive Doom" ganz gut einher. LOWEN, das Trio aus London, das sich jeweils mit einem Live-Bassisten ergänzt, bestehen aus Nina Saeidi (Gesang, Daf, Santoor u.a.m.) sowie Shem Lucas (g) und Cal Constantine (d).
«An En To Everything» von ENTHEOS ist ein intensiver, unerbittlicher Schlag progressiver Deathcore, der sowohl Brutalität als auch Tiefe bietet. Das Duo Chaney Crabb und Navene Koperweis verschiebt einmal mehr die Grenzen des Genres, indem sie wilde Riffs, Groove und eine Reihe verschiedener Einflüsse zu einer 5-Track-EP verschmelzen, die hart zuschlägt und nicht nachlässt.
Die Amis von TEXAS HIPPIE COALITION lassen es mit ihrem achten Album «Gunsmoke» wieder ordentlich krachen. Schon der Opener «Deadman» ist ein lupenreiner Metalsong: Fette, tiefergestimmte Gitarren und der raue, kraftvolle Gesang von Big Dad Ritch prägen die Musik der Texaner.
Es gibt wohl kaum ein anderes Genre, welches sich so oft mit Göttern, Mythen, Fantasy und historischen Geschichten befasst wie Power Metal. Und so verwenden das auch AEON GODS aus Deutschland. Hier hat man sich etwas Gedanken gemacht und wollte ein anderes Thema aufgreifen. Hierbei gelandet sind wir nun in der ägyptischen Mythologie.
NIGHT IN GALES sind in Sachen Qualität unglaublich konstant. Auch auf ihrem neunten Studio-Album bleiben sich die Deutschen treu, auch wenn man, nach vier Alben mit Dan Swanö als Produzent, diesmal mit Fredrik Norström zusammengearbeitet hat. Dem Mann also, der Meisterwerke wie «Whoracle» von In Flames, «Slaughter Of The Soul» von At The Gates oder «The Gallery» von Dark Tranquillity produziert hat.
Die junge Stuttgarter Formation VIOLET konnte bereits mit ihrem Debüt «Illusions» vor zwei Jahren durchs Band mit positiven Resonanzen auftrumpfen. Nun hat die Band Durchhaltewillen bewiesen und steht mit dem Nachfolger «Mysteria» vor der Tür.
MÖRK GRYNING wurden 1993 in Stockholm von Goth Gorgon und Draakh Kimera gegründet, die zwei Jahre später mit «Tusen År Har Gått» debütierten. Die Platte gilt bis heute als einer der Meilensteine der schwedischen Black Metal-Szene der 90er Jahre und wurde vom legendären Produzenten Dan Swanö produziert. Seitdem haben die Schweden bis zu ihrer Auflösung 2005 weitere vier Alben veröffentlicht.