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Auch wenn Helloween mit den letzten Studiowerken («7 Sinners», «My God-Given Right») wieder bärenstark am Start waren, brach die Reunion, zusammen mit Michael Kiske und Kai Hansen, sämtliche Dämme, und die Hamburger waren wieder in aller Munde. Die "Pumpkins United Tour" schlug so ziemlich jeden Rekord, und mit dem Studio-Werk «Helloween» waren die Jungs in allen Hitparaden vertreten.
Seit fast zwei Jahrzehnten servieren uns die bayerischen Hard-Rocker SLEARS vom schönen Schliersee Songs in einer perfekten Kombination aus Härte, grossen Melodien und leicht progressivem Touch. Und dazu eine starke, laute Stimme, die mit viel Kraft glänzt.
Nach dem ikonischen Original und späteren Kreationen wie Black Sabbitch (all female Tribute-Band) und aktuell Zakk Sabbath (alles klar, oder?) taucht nun noch eine Version aus vermeintlich tiefster Versenkung auf, die unweigerlich darauf hinweist, mit was wir es hier zu tun kriegen, nämlich waschechtem Jazz! Was das hier zu suchen hat? Grundsätzlich nichts, aber dass dies auf Basis der kultigen DNA auch funktioniert, beweisen JAZZ SABBATH damit eindrücklich!
Dieses spannende Prog-Metal-Werk von ATHENA XIX ist definitiv keines, dass man sich mal so nebenbei beim Arbeiten oder Autofahren anhören sollte. Tut man das trotzdem, verliert man schnell den musikalischen Faden und hängt ab. Lässt man sich aber in den seltenen freien Minuten auf «Everflow Part 1» voll ein, offenbart sich ein Universum an verschiedenen Stilen.
Ein interessantes Thema hat sich die Schweizer Band AARA mit dem Album «Eiger» ausgesucht. An der Eiger-Nordwand haben schon 64 Alpinisten ihr Leben verloren, und deshalb umweht diese steile Wand etwas Schreckliches! Welche Route wohl von Aara ausgewählt wurde, um heil am Ziel anzukommen?!
Mit «Fill My Sails» steht die schwedische Melodic/AOR-Formation WINDING ROAD nach dem Debüt von 2021 bereits zum zweiten Mal auf der Matte. Die Band oder vielmehr das Projekt besteht aus den Gründern Jan Hedlund (Coastline) und Magnus Akerlund (Blender), die zusammen mit Sänger Jonas Tyskhagen (Domino Drive) seit 2018 gemeinsam musizieren.
«Ending Things», das neue Album von SANZ, ist ein düsterer und intensiver Ausflug in den modernen Dark Rock. Dieses Album demonstriert den Fortschritt der Band, indem es eindringliche Synthesizer und tiefgründige Texte mit schweren Industrial Metal Elementen kombiniert.
Die aus Berlin stammenden Progressive Rocker WEITE kommen hier mit ihrem zweiten Werk «Oase» daher. Ruhig und atmosphärisch startet man mit dem knapp 10-minütigen Opener «Versteinert» in ein tolles Genre-Abenteuer.
Acht Jahre mussten Fans der Niederländer SLECHTVALK warten, um den Nachfolger für «Where Wandering Shadows And Mists Collide» in den Händen zu halten. Metaller, welche jeweils das christliche "Festival Elements Of Rock" besuchen, dürften die Band kennen, sind sie doch so etwas wie Stammgäste. Der Wanderfalke, wie der Bandname auf Deutsch heisst, ist aber nicht übertrieben missionarisch unterwegs, sondern besingt auch Fantasy, Schlachten oder philosophiert über den Tod.
Wenn sich auf dem Band Foto nur zwei Musiker tummeln, dann befürchte ich Ungutes. Was Jonah Weingarten und Niklas Sonne mit Aries Descendant bieten ist eine gute Mischung aus symphonischen Parts, Metal und progressiven Elementen bei denen von cleanem Gesang bis zu Growls alles geboten wird.
Im Gegensatz zum «All The Rats»-Debüt (2023) musste die All-Star-Band KINGS NEVER DIE nun einen Abgang erleiden. Drummer Danny Schuler kehrte nämlich zu Biohazard zurück, und Dan Nastasi stellte stattdessen seinen langjährigen Partner bei Mucky Pup, John "Booge" Milnes, für die Stelle an der Doublebass-Drum ein.
«Flesh Requiem» stellt ein herausragendes Beispiel für Death Metal der alten Schule dar. Die Grenzen des Genres werden durch PAGANIZER mit ihrem Frontmann Rogga Johansson, sprich seiner unerbittlichen Arbeitsmoral und seinen kompromisslosen Sound weiterhin verschoben.
Das aus Finnland stammende Album Havuportaali von TUHKA kombiniert Elemente des atmosphärischen Black Metal mit elektronischer Musik, um einen immersiven Sound zu schaffen, der Genres überschreitet.
Die Italiener legen ein echt schnelles Tempo vor. Ein Jahr nach der Bandgründung erschien 2023 eine EP und jetzt das erste vollständige Album. Ob KAIVS allerdings länger in guter Erinnerung sein werden, wage ich aufgrund des Gehörten doch stark zu bezweifeln.
Nach drei Scheiben schiessen die Amis mit der EP «Leave No Soul» ziemlich scharf. Musikalisch liegen die Jungs irgendwo zwischen Vio-Lence, Machine Head, Children Of Bodom und Death.
«Loved By None, Hated By All» ist ein unaufhaltsamer und intensiver Ausflug in die Welt des modernen Hardcore und Metal. In einem kraftvollen und unerbittlichen Sound werden bei LIFESICK die rohen Emotionen und Frustrationen auf diesem Album gefangen genommen.
Die Franzosen MONOLITHE haben mit dem neusten Streich bereits zwei Hand voll Alben am Start, haben mich aber nie richtig packen können. Vielleicht klappt es ja mit «Black Hole District», welches lyrisch vom Film Blade Runner inspiriert ist.
Es fällt einem schwer ein Album zu mögen, wenn man der Stimme der Haupt-Sängerin nichts abgewinnen kann. So geschieht dies mir beim Erstling von LAY OF THE AUTUMNE. Die Ukrainerin Iryna Eria Boyarkina (ebenfalls bei Eria und Mysterya) in Ehren, aber auf dem Album der in Mailand ansässigen Truppe klingt ihre Stimme für mich zu dünn, poppig, piepsig und kraftlos.
Das Schöne an dieser Scheibe ist, dass Gitarrist George Lynch wieder genau diese Riffs raushaut, wie damals bei Dokken oder den ersten beiden Lynch Mob Alben. Das wiederum kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Duo, bestehend aus dem Ami und Sängerin Casandra Carson unter der Flagge von CASANDRA'S CROSSING keinen ultimativen Killer veröffentlicht hat.
Die französischen Death Metal Veteranen LOUDBLAST (1985 gegründet!) sind zurück und haben ihr neuntes Album im Gepäck. Fans der Band müssen jeweils etwas Geduld aufbringen, weshalb die vier Jahre seit dem Vorgänger fast noch kurz erscheinen.
Metal aus Slowenien findet in meiner Sammlung kaum statt, und spontan kommen mir hierbei nur die Hellcats in den Sinn. CHALLENGER aus Ljubljana haben sich 2016 gegründet und mit einer EP 2019 zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht. Die Pandemie hat dann für eine längere Pause gesorgt, aber nun ist es Zeit für den nächsten Schritt in Form des ersten Albums, welches bei Dying Victims erscheint.
Federführend bei DEADLY MAGIC ist Messerschmitt Sänger Maik Jegszenties, der hier seine Vorliebe für leicht progressiven US-Metal ausleben will. In der Tradition von Bands wie Crimson Glory, Fates Warning oder Sanctuary bekommt der Käufer vier Songs zu hören, welche durchaus aufhorchen lassen.