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Die schwedischen AXENSTAR nehmen den achten Anlauf, um mit einem weiteren, neuen Album die Welt zu erobern. Und ja, diesmal könnten sie es zumindest in den umliegenden Ländern schaffen, denn «Chapter VIII» verfügt tatsächlich über songwriterische Qualitäten, die ich bei früheren Werken vermisste.
Auch wenn es für die Weltspitze nach wie vor nicht reicht, erhält man heuer aber einen bunten Strauss an guten Liedern, die mal mehr nach Heavy dann wieder deutlicher nach Power Metal klingen. Dabei muss man allerdings die leicht nölende Stimme von Sänger und Bassist Magnus Winterwild mögen. Mich stört sein Gesang erstaunlicherweise nicht. Er führt bei mir aber auch nicht zu Aha-Momenten. Wie bei früheren Alben wundere ich mich allerdings, wieso Axenstar permanent ein Keyboard mitlaufen lassen. Ohne dieses wäre der Sound viel roher, direkter und griffiger. Zumal die Band über keinen Keyboarder verfügt, und der Sänger neben dem Bass auch Keyboards spielt. Das dürfte vor allem live eine sehr spannende Sache zum Zusehen sein. Diese Tatsache soll «Chapter VIII» aber nicht abwerten, erhält man hier doch zehn gute Lieder, welche Fans von klassischem Heavy Metal gefallen dürften. Und wenn sie wie bei «No Surrender» mal im Fahrwasser von Stratovarius wildern, klingt das Ganze durchaus passend und famos. Aber auch ein Stampfer wie «Eye For An Eye» ist durchaus hörenswert. «Chapter VIII» zeigt sich insgesamt als anständiges Album, das Heavy Metal Fans gerne mal antesten dürfen.
Roger W.