Während dieser Zeit war er an den Kultalben «Negatron» und «Phobos», sowie «Voivod Lives» und der Kompilation «Kronik» beteiligt. Als er Voivod schliesslich verliess, taufte er seine neue Combo gleich mit seinem Übernamen «E-Force». Sechs ganze Jahre hat es nun gedauert, um dem Vorgänger «Demonikhol» einen Nachfolger an die Seite zu stellen. Gewünscht war dies allerdings nicht, denn Mastermind Eric hatte unter anderem Line-up Wechsel zu verkraften, die zur Folge hatten, dass er zwischenzeitlich noch alleine da stand. Vier Studioalben haben seit 2001 das Licht der Welt erblickt, und «Mindbender» ist nun Platte Nummer fünf. Musikalisch präsentieren «E-Force» knallhart groovenden Thrash, der auch den Hauch eines futuristischen Einschlags mit sich bringt. Manche Samples und Gimmicks sind gewöhnungsbedürftig, aber gerade die Gitarrenarbeit reisst alles wieder heraus, denn sie besitzt einen massiven Groove. Stellenweise erinnern sie stark an Hooklines von Obituary. Dies ist sicherlich auch der Verdienst des neuen Gitarristen Sebastien Chiffot. Forrest selbst brüllt sich, bis auf «Futures Past», die Seele aus dem Leib. Sein Gesang ist hyperaggressiv und Neu-Küchenchef Patrick Friedrich unterstützt dies zusätzlich, indem er permanent und ohne Umschweife die getrockneten Felle gerbt. «Traumatized» oder der Titeltrack «Mindbender» wären sogar Kandidaten, die in Forrests Voivod-Phase gepasst hätten. E-Force müssten anhand der Qualität, der Abwechslung und des Spassfaktors ihrer Musik eigentlich schon lange ganz vorne mitmischen. Warum dem nicht so ist? Keine Ahnung. Reinhören!
Oliver H.