Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Die schwedischen Melodic Death Metal Legenden In Flames sind mit ihrem Album Nummer vierzehn zurück! Die Göteborger Pioniere sind seit 1990 aktiv und gehören zu den kompromissloseren Bands ihres Genres.
Um Kritik an ihren Alben, ob die Fans sie Hit oder Shit finden, kümmern sich Gelotte und Friden herzlich wenig. Sie mischen stets gerne den älteren Metal-Sound mit ihrem gegenwärtigen. Für mich persönlich hat die Band ihren Weg verloren, als Gründer Jesper Stromblad die Band im Jahr 2010 verliess und seit «Sounds Of A Playground Fading» von 2011 war es ein ständiges Auf und Ab, das oft mit massiver Enttäuschung einher ging. Mit «Foregone» scheinen sie wieder etwas mehr auf alten Pfaden zu wandeln. Mit der Veröffentlichung von vier offiziellen Musikvideos und einem Lyric-Video zum neuen Album bekamen Zuhörer die Möglichkeit, den neuen Sound und die Platte «Foregone» zu begreifen. Die erste Single «Meet Your Maker» widerspiegelt auf jeden Fall den traditionellen In Flames Sound der Neunziger.
Überraschend ist Anders Fridens klarer Gesang, an dem er fleissig gearbeitet hat. Er wirkt echter und weniger mechanisch. «State Of Slow Decay» bringt definitiv mehr Aggression mit sich, als man von der Band seit langem gehört hat, und mit «The Great Deceiver» kanalisiert die Band sogar ihre innere Thrash Metal Band. Die Mucke beinhaltet Elemente aus der Entstehungszeit des Genres und markiert eine grossartige Abkehr von ihrem charakteristischen Sound. Der Rest des Albums ist genauso solide wie die ersten Singles. Sie erfinden das Rad auch auf «Foregone» nicht neu, aber sie sorgen dafür, dass der Fan unterhalten wird. Der Tonträger ist ein vollwertiger Angriff auf die Sinne und es fühlt sich wie auf den ersten paar Alben an. Nichts zu kompliziert, aber die Energie ist stets am richtigen Ort. Ein Album, das wieder steil nach oben zeigt!
Oliver H.