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Die norwegische, nach seinem Gründer Inflabitan benannte, Band wirft, nach einer gefühlten Ewigkeit, ihr Debütalbum «Intrinsic» dem hungrigen Volke zum Frasse vor! Inflabitan ist für Gitarre, Bass und Vocals zuständig, an den Drums hat AntiChristian (Tsjuder) Platz genommen und für die Lyrics zeichnet sich Aldrahn (Dodheimsgard) verantwortlich.
So wären sämtliche Verantwortlichkeiten schon zu Beginn ausgiebig geklärt. Bis zum Anschlag wird das Gaspedal bei «Mental Radiation Fix» durchgedrückt. Geboten wird eine räudige Strassenköter-Mischung aus Thrash und Black Metal. Dieser Song ist mitreissend gespielt und lädt zum unverbindlichen Headbangen ein. Mit einem Bombenhagel aus massiven Riffs kommt «Avanti Cristo» direkt auf den Punkt und hält das aussergewöhnliche Niveau spielend. Keine Gefangene macht «Crown Of Horns» und galoppiert mit ausholenden Sprüngen durch die Prärie! Einziger Kritikpunkt ist, dass sich die Songs untereinander nur sehr marginal unterscheiden! Gespielt sind die Songs aber trotzdem schweinegeil! «Egocide» stampft mit erhöhter Schrittkadenz davon. Es werden immer mal wieder Breaks eingestreut, die, wie das Salz in der Suppe, dafür sorgen, dass das Gebräu nicht zu einem Einheitsbrei verkommt. Ein geniales Riff eröffnet «Divine Prostitution» und dieser pfeilschnelle Song hat eine 100% Black Metal-DNA! Black Metal-Raserei wird auch mit «Introvert Vile Domain» geboten und das Tempo ist auf Durchzug gebürstet. «Symbols» hat eine starke Venom-Schlagseite, was ja schon mal nichts Schlechtes bedeutet und somit über jeden Zweifel erhaben ist. Mit «The Evil Mainframe» wird wieder auf Tauchstation gegangen und tief in Black Metal-Gewässer abgetaucht und als Überraschung wird mit Abwechslung gepunktet. Ein Feuerwerk von geilen Gitarren brennt «The Covent Surrender» ab und die Vocals würden in jeder Karaokebar beim Cronos-Contest den ersten Platz gewinnen. Einfach nur zum Geniessen und auf der Zunge zu zergehen lassen! Hymnisch gibt sich «Children Of The Damned» und zeigt so Inflabitan von einer massiv epischen Seite, was aber auch seinen Reiz ausstrahlt! Meine anfänglichen Bedenken, dass sich alles im selben Tempo abspielen könnte, wurde nicht bestätigt! Und so haben Inflabitan einen geilen Hassbrocken von einem Debütalbum rausgehauen!!
Roolf