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LINNEA HJERTÉNs Debüt-Album «Nio Systrar» (Neun Schwestern) entstand aus der Synthese zwischen schwedischen Volksmelodien und ritueller Atmosphäre. Es ist eine wortlose Beschwörung der Urenergie – ein psychoakustisches Tor zu veränderten Bewusstseins-Zuständen.
Jeder der neun Titel führt tiefer in den Kreislauf von spirituellem Tod wie Wiedergeburt und entfernt das Alte, um Platz für das Neue zu machen. Mit einer musikalischen Reife, die weit über ihr Alter hinaus geht, vereint Hjertén die ätherische Schönheit von Dead Can Dance, die faszinierenden Gesänge von Kari Rueslåtten und die minimalistische nordische Atmosphäre von Forndom. Als natürliche Erweiterung ihrer spirituellen Praktiken erreichte Linnea Hjertén einen Punkt, an dem ihre Melodien die Grenzen ihres privaten Heiligtums sprengen mussten. Mit einer grossen Liebe zu verschiedenen Genres – von Ambient bis Folk, von Jazz bis zu verschiedenen Formen des Metals – geht es der Musik-Ingenieurin weniger um den Stil als vielmehr um eine andere Qualität, einen anderen Klang oder einen anderen Zweck.
Der Grossteil von «Nio Systrar» wurde in einem kleinen Schrank, bei ausgeschaltetem Licht und geschlossener Tür, aufgenommen, denn nur in Einsamkeit und Dunkelheit findet Linnea die Nähe zu ihrer Stimme. Hjertén hat alles zu Hause gemischt und produziert; ihre Wohnung ist ein Spielplatz für Musik und Magie, sie besteht hauptsächlich aus Büchern, Altären und Instrumenten. Samples und zusätzliche Aufnahmen wurden von Ludvig Swärd (Forndom) gemacht, gemastert wurde «Nio Systrar» von Tore Stjerna im Necromorbus Studio. Kein leichtes Album zum Nebenher-Anhören. Es bedingt den Glauben und die Hingabe, mit dieser Musik im Leben etwas bewirken zu können.
Oliver H.