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Die Menschheit war stets fasziniert von ausserirdischer Gefahr, man denke nur an «Krieg der Welten», «Die Körperfresser kommen» oder «Alien». Ging dabei nicht etwas vergessen? Doch! Die wahre Gefahr geht nämlich von Ziegen vom Planeten GoatEborg aus!
MILKING THE GOATMACHINE, die Erfinder des Goatgrind, kehren mit «Neue Platte» zurück. Dass die Truppe jeden Fan, mit diesem "Konzept-Album über Schwachsinn" musikalisch messerscharf rasiert, verdeutlicht schon das symbolträchtige Cover-Artwork. Die Ziegenbrüder präsentieren neue Perlen des schlechten Geschmacks. Liebevoll und augenzwinkernd angereichert sind «The Wrong One To Milk With», «Boots Bloody Boots» oder «Twilight Of The Thundergoat». Diese Songs lassen der Menschheit schlichtweg keine Chance.
Die einzigartige Klangwelt von Death, Grind, Thrash und Crust verschmilzt zu einer unwiderstehlich groovigen Mischung, die bewusst die niedersten Instinkte eines jeden Metalheads anspricht. Moderne Slams, Death Metal Obertöne, Carcass Grooves, brutale Walzen, Grind-Blasts mit Scorpions Breaks oder ein verstörendes «Ren & Stimpy» Intro. Der Goatgrind von MTG steht für furios vorgetragene Abwechslung mit der Handschrift von Fernando Hermansa (Fat-Knob Recordings-Studios). Milking The Goatmachine beleben die Szene vermutlich so, wie seinerzeit ein frisches Arschgeweih zu Beginn der 90er Jahre.
Man(n) schaut hin! Am Ende wird noch «Careless Whisper» so verwurstet, dass es schon als qualvoller Überlebens-Kampf durchgehen könnte. Hat man sich also die dreizehn Songs mal einverleibt und ist noch stets bei guter Gesundheit, so ist man fürs Leben mit Ziegen definitiv gestählt. Also liebe Grimme-Preis-verdächtige-Texte-Liebhaber: wer auf Lyrics über Wikinger-Ziegen und anderen Quatsch steht, sollte sich die «Neue Platte» unbedingt aufs Ohr hauen!
Oliver H.