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Es gibt nicht viele Bands, die zwischen ihrem fulminanten Debüt und ihrem Zweitling mehr als zwei Dekaden verstreichen lassen. NAIL WITHIN aus Israel gehören aber genau zu dieser Gattung. Beim Debüt-Album waren die Jungs um die 25 Jahre alt und die Welt ein Pulverfass. Jetzt, 21 Jahre später, ist die Welt noch chaotischer, beängstigender und engstirniger als damals.
Die elf Songs spiegeln eine Sichtweise von Männern in ihren späten 40ern wider, die feststellen mussten, dass Änderung oft gleichbedeutend mit Stillstand ist, wenn man bedenkt, dass die Truppe aus einem Land stammt, das für seine reiche Geschichte und den nicht enden wollenden Konflikt in der Region bekannt ist. Ihr neues Studio-Album «Sound Of Demise» wurde grösstenteils im Jahr 2022 geschrieben und Anfang 2023 aufgenommen. Die Aufnahmen fanden in Südkalifornien und Tel Aviv statt. Musikalisch scheint jedoch keine Zeit vergangen zu sein, denn «Sound Of Demise» macht da weiter, wo das Debüt aufgehört hat. Allerdings ist die Produktion massiv thrashiger ausgefallen, das Songwriting stärker, die Themen oft düsterer und emotionaler, die gelegentlich auf persönlichen Erfahrungen beruhen.
Die Musik ist immer noch sehr rifforientiert und aggressiv, aber auch melodisch, und mischt klassischen Death Thrash mit einigen Hardcore-Elementen, die durch melodische, doppelte Gitarren-Leads ausgeglichen werden. Mit Gastmusikern wie zum Beispiel Eric Peterson (Testament) oder Tom Angelripper (Sodom) werden die Songs zumindest namentlich aufgewertet. Nail Within haben sich auf dieser Platte an ihre Ursprünge und die Bands zurück erinnert, mit denen sie aufgewachsen sind (Testament, Slayer und Kreator). Dazu haben sie etwas Hardcore und Death Metal hinzugefügt und alles zu ihrem eigenen Sound auf dem neuen Werk «Sound Of Demise» vereint.
Oliver H.